Berlin:Solidarität für liberale Moschee und Streit im Parlament

Berlin (dpa/bb) - Die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus haben der liberalen Moscheegründerin Seyran Ates demonstrativ den Rücken gestärkt, mochten sich aber einem entsprechenden Antrag der AfD nicht ohne Weiteres anschließen. In dem Antrag, der am Donnerstag debattiert wurde, forderte die AfD-Fraktion "Solidarität" mit der im Juni in Moabit gegründeten Ibn-Rushd-Goethe-Moschee.

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Berlin (dpa/bb) - Die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus haben der liberalen Moscheegründerin Seyran Ates demonstrativ den Rücken gestärkt, mochten sich aber einem entsprechenden Antrag der AfD nicht ohne Weiteres anschließen. In dem Antrag, der am Donnerstag debattiert wurde, forderte die AfD-Fraktion „Solidarität“ mit der im Juni in Moabit gegründeten Ibn-Rushd-Goethe-Moschee.

Der Linke-Abgeordnete Hakan Tas sprach mit Blick auf den Antrag von einer Unverschämtheit. „Das ist eine Beleidigung aller Moscheen und aller Menschen muslimischen Glaubens.“ Die FDP-Abgeordnete Maren Jasper-Winter nannte den Antrag „doppelzüngig und falsch“.

Die Frauenrechtlerin und Anwältin Ates hatte im Zusammenhang mit der Moscheegründung Morddrohungen erhalten und steht unter Polizeischutz.

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