Internationaler Währungsfonds:Eine Verletzte bei Explosion einer Postsendung am IWF-Sitz in Paris

Französische Polizisten riegeln das IWF-Gebäude in Paris ab, nachdem dort ein Paket explodiert war. (Foto: AP)

Woher die Sendung kam, ist noch unklar. Am Mittwoch war im Finanzministerium in Berlin ein ähnliches Paket eingegangen.

Am Frankreich-Sitz des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Paris ist eine Frau durch eine explodierende Postsendung verletzt worden. Die Mitarbeiterin sei im Gesicht und an den Händen verletzt worden, hieß es aus Polizeikreisen.

Nach ersten Angaben des Polizeipräfekten handelte es sich nicht um eine Bombe, sondern um Pyrotechnik. Die Kriminalpolizei und Sprengstoffexperten seien vor Ort, nähere Informationen gebe es noch nicht. Unklar ist auch, woher die Sendung kam.

"Ich bin in Kontakt mit dem Büro und mein Mitgefühl gilt den Kollegen vor Ort", sagte IWF-Chefin Christine Lagarde. Sie verurteile "diesen feigen Akt der Gewalt".

Der Vorfall ereignete sich einen Tag, nachdem im Bundesfinanzministerium in Berlin ein gefährliches Paket mit einem explosiven Gemisch und scharfem Zünder entdeckt worden war. Das sogenannte Blitzknallgemisch hätte laut Polizei beim Öffnen zu erheblichen Verletzungen führen können. Die linksextremistische griechische Gruppierung "Verschwörung der Feuerzellen" hatte sich zu dem versuchten Anschlag bekannt.

© SZ.de/AFP/dpa/fued - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Gefährlicher Brief
:Griechische Extremistengruppe bekennt sich zu Sprengstoffpaket an Finanzministerium

Das explosive Gemisch wurde bei einer Routinedurchleuchtung entdeckt. Es hätte beim Öffnen zu erheblichen Verletzungen führen können, teilte die Berliner Polizei mit.

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