Zulassung von Medikamenten:Vom Recht auf Leben

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Hannah, 10, leidet unter Kinderdemenz (o.). Nur eine noch nicht zugelassene Arznei könnte ihr helfen. Miguel, 17 Monate (u.), könnte mehr Glück haben. (Foto: Jakob Berr / Wing Kit Lee) (Foto: N/A)

Hannah und Miguel sind schwer erkrankt. Es gibt Medikamente, durch die sie gerettet werden können. In einem Fall wird das Mittel unter Verschluss gehalten. Im anderen Fall gibt es Hoffnung.

Von Christina Berndt

Gerade ist Hannah wieder schlimm gefallen. Große, blaue Pflaster trägt sie an beiden Händen. "Man kann sie kaum noch alleine gehen lassen", sagt ihre Mutter Stefanie Vogel. "Sie stolpert viel und fällt oft." Allein die Treppe runtergehen? Unmöglich. Noch trägt Vater Michael Vogel die Zehnjährige. Aber bald wird die Familie einen Lift in ihr Häuschen in der Nähe von Bad Tölz einbauen müssen. Dass Hannah ihn selbst bedienen kann, ist unwahrscheinlich: Spürbar lässt auch ihr Geist nach. Neulich waren Ferien in Bayern. "Da fragte sie alle paar Minuten, wann wir zur Schule fahren", erzählt die Mutter. "Und wenn Freunde da sind, vergisst sie selbst die."

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