Offenbach am Main:Sonnen-Hochburg: Rügen mit den meisten Sonnenstunden

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Offenbach/Schwerin (dpa/mv) - Wie schon im heißen Sommer 2018 sind Ostsee-Urlauber in Mecklenburg-Vorpommern auch in diesem Jahr von der Sonne verwöhnt worden. Mit bis zu 900 Stunden war die Küste rund um die Ferieninsel Rügen das sonnenscheinreichste Gebiet Deutschlands, wie der Deutsche Wetterdienst am Freitag in Offenbach in einer ersten Sommerbilanz für den Zeitraum von Juni bis August mitteilte. Im Landesdurchschnitt wurden nahezu 775 Sonnenstunden registriert. Dies lag um 100 Stunden über dem langjährigen Mittelwert. Im benachbarten Schleswig-Holstein schien die Sonne 665 Stunden und damit nur wenig mehr als sonst üblich.

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Offenbach/Schwerin (dpa/mv) - Wie schon im heißen Sommer 2018 sind Ostsee-Urlauber in Mecklenburg-Vorpommern auch in diesem Jahr von der Sonne verwöhnt worden. Mit bis zu 900 Stunden war die Küste rund um die Ferieninsel Rügen das sonnenscheinreichste Gebiet Deutschlands, wie der Deutsche Wetterdienst am Freitag in Offenbach in einer ersten Sommerbilanz für den Zeitraum von Juni bis August mitteilte. Im Landesdurchschnitt wurden nahezu 775 Sonnenstunden registriert. Dies lag um 100 Stunden über dem langjährigen Mittelwert. Im benachbarten Schleswig-Holstein schien die Sonne 665 Stunden und damit nur wenig mehr als sonst üblich.

Mit 19,1 Grad Celsius überstieg die Durchschnittstemperatur das für Mecklenburg-Vorpommern errechnete langjährige Mittel von 16,3 Grad Celsius. Für ganz Deutschland wurden 19,2 Grad ermittelt. Damit war der Sommer 2019 nach den vorläufigen Daten der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Lediglich in den Jahren 2003 und 2018 war es in Deutschland mit 19,7 und 19,3 Grad noch wärmer.

Zum Teil heftige Regenschauer wie zuletzt in Rostock und Schwerin mit überfluteten Straßen und voll gelaufenen Kellern führten dazu, dass die Niederschlagsbilanz im Nordosten nicht ganz so verheerend ausfiel wie im Vorjahr. Im Schnitt registrierten die Meteorologen 160 Liter je Quadratmeter. Das waren 14 Prozent weniger als im langjährigen Mittel, das mit 187 Litern je Quadratmeter angegeben wurde. Allerdings ging örtlich die sonst übliche Monatsmenge in wenigen Stunden nieder, was zu folgenschweren Überschwemmungen führte.

Wie das Vorjahr war der Sommer 2019 auch bundesweit erneut geprägt von Trockenheit. So wurden dieses Jahr laut Wetterdienst 175 Liter pro Quadratmeter Niederschlag gemessen. Dieser Wert liegt um 27 Prozent unter dem langjährigen Vergleichswert von 239 Litern pro Quadratmeter. Damit fiel das Regendefizit bundesweit größer aus als in Mecklenburg-Vorpommern. Mit gerade 115 Litern pro Quadratmeter war Sachsen-Anhalt im Sommer das trockenste Bundesland. Dort verzeichneten die Bauern auch eine schlechtere Ernte als die Landwirte im Nordosten, die nach den großen Einbußen im Vorjahr nun wieder deutlich bessere Erträge verzeichnen konnten.

Obwohl der Sommer 2019 insgesamt nicht als der bislang wärmste in die Annalen eingeht, fielen in diesem Jahr doch einige Rekorde: Erstmals überschritt die Temperatur in Deutschland die Marke von 42 Grad. Bei der Hitzewelle Ende Juli wurden im niedersächsischen Lingen 42,6 Grad gemessen. Vor Beginn des Sommers hatte die Rekordtemperatur bei 40,3 Grad im bayerischen Kitzingen gelegen. Dieser Wert wurde in diesem Jahr aber gleich mehrmals übertroffen. Der Juni 2019 gilt als der wärmste seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen.

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