Statistik:Deutscher Wetterdienst: Winter 2023/24 nass und sehr mild

Passanten gehen mit Regenschirmen durch die Innenstadt. (Foto: Oliver Berg/dpa)

Dieser Winter war warm, nass und über weite Strecken ziemlich trüb. Die „kalte Jahreszeit“ wurde in Nordrhein-Westfalen ihrem Namen nicht gerecht. Es war „rekordmild“, urteilt der DWD.

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Offenbach (dpa/lnw) - Der aktuelle Winter ist in Nordrhein-Westfalen regenreich und außergewöhnlich mild gewesen. Nur in der zweiten und dritten Januarwoche sei es eisig gewesen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach in seiner Bilanz mit. Der Februar in NRW war demnach „rekordmild“. In Tönisvorst am Niederrhein wurden am 15. Februar sogar Tageshöchstwerte von 18,4 Grad gemessen.

Die Durchschnittstemperatur in den drei Wintermonaten betrug 5,2 Grad. Damit wurde NRW laut DWD zum „mildesten Bundesland“. Der vieljährige Mittelwert des NRW-Winters, gemessen in der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990, weist eine Temperatur von 1,7 Grad aus.

Und der Winter war nass: Mit 355 Litern Niederschlag pro Quadratmeter wurde in Nordrhein-Westfalen die dritthöchste Menge seit Messbeginn 1881 registriert. Die Sonne schien insgesamt 135 Stunden lang.

Im bundesweiten Vergleich zählt der Winter 2023/24 laut DWD zu einem der mildesten der vergangenen Jahrzehnte. Nach den milden Wintern 2006/07 und 2019/20 liegt 2023/24 auf Platz drei. Einer der nassesten Winter seit 1881 war es auch. Auf einen trüben Dezember folgte der Januar mit viel Sonnenschein. Der Februar brachte einen neuen Temperaturrekord.

© dpa-infocom, dpa:240228-99-155915/2

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