Nürnberg:Subtropische Luft beschert Bayern Hochsommerwetter im Mai

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Nürnberg/MÜnchen (dpa/lby) - Hochsommer zum Frühlingsausklang: Subtropische Luft hat dem Freistaat Bayern am Montag den bisher heißesten Tag des Jahres beschert. Hitzepol war wieder einmal das unterfränkische Kitzingen: Dort kletterte das Thermometer bereits am frühen Nachmittag auf fast 32,5 Grad, berichtete der Deutsche Wetterdienst. "Das wird aber im Laufe des Nachmittags noch höher gehen", zeigte sich der Meteorologe Christian Ehmann überzeugt.

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Nürnberg/MÜnchen (dpa/lby) - Hochsommer zum Frühlingsausklang: Subtropische Luft hat dem Freistaat Bayern am Montag den bisher heißesten Tag des Jahres beschert. Hitzepol war wieder einmal das unterfränkische Kitzingen: Dort kletterte das Thermometer bereits am frühen Nachmittag auf fast 32,5 Grad, berichtete der Deutsche Wetterdienst. „Das wird aber im Laufe des Nachmittags noch höher gehen“, zeigte sich der Meteorologe Christian Ehmann überzeugt.

Aber auch andernorts war es unter dem Einfluss des Hochs „Walrita“ kaum kühler. „Vom Untermain bis in die Oberpfalz haben wir einen Streifen von 30 bis 32 Grad“, berichtete Ehmann. Selbst auf der 2962 Meter hohen Zugspitze hieß es bei Temperaturen von 8,7 Grad am frühen Montagnachmittag endgültig „Winter ade“. Für die hohen Temperaturen sorgt nach Angaben des Meteorologen eine tropische Luftströmung, die zwischen dem Hoch und einem kleinen Tief Süddeutschland erreichte.

Mit größeren, womöglich sogar unwetterartigen Gewittern, wie sie am Montag bereits im Nordschwarzwald und der Teilen der Schwäbischen Alb wüteten, rechnet der Deutsche Wetterdienst in Bayern frühestens am Dienstag. „Ab Dienstagnachmittag wird davon vor allem der bayerische Alpenraum betroffen sein, am Abend auch das Vorland. In der Nacht könnte es auch im bayerischen Flachland gewittern“, prognostizierte der Wetterexperte.

Mit dem heißen Wetter steigt auch wieder die Waldbrandgefahr im Freistaat. Für Unterfranken, Mittelfranken und Niederbayern hat der Deutsche Wetterdienst für Dienstag die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen. Die Regierungen von Unterfranken, Oberfranken und Oberbayern ordneten deshalb vorsorglich die Beobachtung der Wälder aus der Luft an.

Folgen hat die Hitze unterdessen auch für Autofahrer. Auf der Autobahn A93 Regensburg-Holledau kam es auf den erst jüngst aufgebrachten Entspannungstreifen wegen der Hitze zu leichten Fahrbahn-Aufwölbungen, berichtete der Leiter der Dienstelle Regensburg der Autobahndirektion Regensburg, Christian Unzner. Sie würden derzeit abgefräst. In den betroffenen Abschnitten sei wegen der Fahrbahnunebenheiten kurzfristig Tempo 80 verhängt worden.

Unzner macht aber zugleich klar: „Mit den Blow-Ups der zurückliegenden Jahren hat das aber nichts zu tun“. Vielmehr sorgten die leichten Aufwölbungen der zwischen den Betonfahrbahnen eingezogenen Entspannungstreifen aus dehnbarem Asphalt dafür, dass es bei Hitze zu den gefährlichen Blow-Ups auf der Betonfahrbahn nicht mehr komme. Bei den Blow-Ups hatte sich der Beton so stark ausgedehnt, dass sich die Fahrbahnplatten an den Fugen stark aufwölbten.

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