Norden:Besonders nasser Januar bringt Hochwasser

Neu Darchau (dpa/lni) - Das Regenwetter sorgt in Niedersachsen weiter für hohe Pegelstände. Einige Flüsse im Süden könnten demnächst über die Ufer treten, auch die Elbe hat nicht mehr viele Reserven.

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Neu Darchau (dpa/lni) - Das Regenwetter sorgt in Niedersachsen weiter für hohe Pegelstände. Einige Flüsse im Süden könnten demnächst über die Ufer treten, auch die Elbe hat nicht mehr viele Reserven.

„Seit einigen Wochen bewegen sich die Wasserstände am Pegel Neu Darchau zwischen 400 und 450 cm am Pegel“, sagte Herma Heyken vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Das sei nicht ungewöhnlich für diese Jahreszeit, müsse aber im Auge behalten werden.

Die Lage werde intensiv beobachtet, da bereits jetzt die Vorländer überflutet seien und die Wasserstände in den nächsten Wochen auf dem Niveau bleiben würden. Viel hänge jetzt vom Wetter in Sachsen und Tschechien ab. Eine Schneeschmelze oder ergiebige Regenfälle im Oberlauf der Elbe könnten zu einer Verschärfung der Situation führen, sagte Heyken.

Eine generelle Entspannung der Lage sei noch nicht in Sicht. Auch die Leine, die Oker und die Aller steigen weiter an, an Zuflüssen wie Innerste oder Rhume könnten die Pegelstände die höchste Meldestufe 1 überschreiten. „Dort ist mit leichten Überschwemmungen zu rechnen“, warnte Heyken.

„Der Januar 2018 ist besonders nass“, sagte Uwe Kirsche, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. „Schon jetzt liegen wir in Niedersachsen bei über 100 Litern pro Quadratmeter. Der langjährige Durchschnitt liegt dort bei 62 Litern.“

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