Wetter:Unwetter sorgt in Hessen für Unfälle und Schäden

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Ein Rettungswagen ist mit Blaulicht im Einsatz. (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild)

Ein Unwetter ist am Montag durch Hessen gefegt. Autos und Dächer wurden beschädigt - und mehrere Menschen verletzt.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Verletzte Menschen, entwurzelte Bäume und beschädigte Autos: Ein Unwetter hat in Hessen die Polizei und die Feuerwehr in Atem gehalten. Allein für Mittelhessen zählte die Polizei rund 200 Notrufe und 70 Einsätze, während sie in Südosthessen 31 Mal ausrücken musste. In Gießen etwa stürzte eine Fahrradfahrerin mutmaßlich durch den starken Wind und verletzte sich schwer am Kopf, so ein Polizeisprecher. Die 46-Jährige wurde am Montagabend in ein Krankenhaus gebracht.

Auch in Alsfeld im mittelhessischen Vogelsbergkreis erlitten zwei Menschen während des Unwetters Verletzungen: Ein Baum war am Montagabend im Sturm umgestürzt und eine 20-jährige Autofahrerin übersah ihn, so die Polizei. Fahrerin und Beifahrer wurden leicht verletzt. Die Frau kam in ein Krankenhaus.

Herabstürzende Bäume und umherfliegende Gegenstände zogen Autos und Häuser in Mitleidenschaft. Im Schwalm-Eder-Kreis etwa fielen Dachziegel auf zwei geparkte Autos, ein umgewehter Bauzaun beschädigte ein drittes Auto. Auf der Bundesstraße 83 in dem nordhessischen Landkreis fiel derweil ein Ast auf die Windschutzscheibe eines fahrenden Autos, wobei der 60 Jahre alte Fahrer unverletzt blieb. Im osthessischen Bad Hersfeld beschädigte der starke Wind ein Dach. Im Landkreis Fulda deckte der Sturm fast das Dach eines Gewerbebetriebs ab.

Auch den Bahnverkehr bremste das Unwetter aus: Am Dienstag kam es beispielsweise noch zu Verspätungen im S-Bahn-Verkehr rund um Frankfurt. Es fuhren Busse statt Bahnen auf einzelnen Streckenabschnitten.

Ganz vorbei ist das windige Wetter laut Deutschem Wetterdienst (DWD) nicht: Bis in den Dienstagabend hinein erwarten die Meteorologen lokal kurze Gewitter. Die können demnach stürmische Böen bis 70 Kilometer pro Stunde und vereinzelt Sturmböen bis 80 Kilometer pro Stunde mitbringen. In der Nacht lässt der Wind laut DWD dann nach. Ein paar Gewitter mit vereinzelten Windböen könne es aber auch am Mittwoch geben.

© dpa-infocom, dpa:240416-99-692018/3

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