Unwetter:Einsatzkräfte ziehen nach Sturmtief „Zacharias“ Bilanz

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Das abziehende Sturmtief „Zacharias“ treibt am Morgen Regenwolken über den Hamburger Hafen. (Foto: Markus Scholz/dpa)

Sturmtief „Zacharias“ hat den Norden deutschlands wieder verlassen. Größere Schäden sind nicht entstanden. Auswirkungen gab es dennoch.

Von Irina Finke, dpa.

Hamburg/Kiel/Sankt Peter-Ording (dpa/lno) - Nach Sturmtief „Zacharias“ hat sich die Lage im Norden Deutschlands wieder beruhigt. Es habe keine gravierenden Vorfälle mehr gegeben, sagte ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr am Dienstag. Die Aufräumarbeiten nach dem Unwetter vom Montag gingen weiter. Zugleich wurde Bilanz gezogen: Allein in Hamburg kam es zu 72 Einsätzen im Zusammenhang mit dem Wetter. Von größeren Schäden ist der Norden verschont geblieben.

Wegen heftiger Winde stürzten vereinzelt Bäume um, Äste brachen ab. Teilweise wurden die betroffenen Stellen lediglich abgesperrt, um die Schäden später dann zu beseitigen. In Hamburg-Eppendorf stürzte zum Beispiel ein etwa 15 Meter hoher Baum auf ein Café, in der Innenstadt wurde eine Kunstinstallation vom Wind aus einer Wand gerissen.

Auswirkungen hat der Sturm auch auf Veranstaltungen im Norden. Wegen starker Winde und Sturmflut wird das Kitesurf Masters in St. Peter-Ording erst am Donnerstag beginnen, einen Tag später als geplant. Derzeit steht Wasser auf dem Gelände im Kreis Nordfriesland, und erneut droht eine Überflutung des Veranstaltungsgeländes, wie die Organisatoren mitteilten. „Starker Wind mit Böen bis Stärke 10 bedrohen Zelte und Infrastruktur“, hieß es in der Mitteilung. Das gesamte Veranstaltungsgelände war überflutet worden.

Obwohl sich das Wetter am Mittwoch laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) beruhigen soll, warnte der Wetterdienst noch am Dienstag vor starken Gewittern in Teilen Norddeutschlands. Betroffen waren besonders die nördlichen Teile Schleswig-Holsteins, darunter die Region Neumünster und das Gebiet zwischen Husum und Kiel.

Neben den Gewittern kam es laut DWD auch zu Sturmböen mit bis zu 85 Kilometer pro Stunde und Starkregen kommen. Anwohner werden aufgefordert, bei solchen Wetterlagen auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder andere lose Gegenstände zu achten. Aufgrund von Platzregen kann es zudem kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Erst im Laufe des Mittwochs soll sich das Wetter dann beruhigen. Ab dann erwartet der Wetterdienst im Landesinneren nur noch schwachen bis mäßigen Wind mit einzelnen Böen.

© dpa-infocom, dpa:230808-99-762903/3

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