In Hugh Hefner Wunderwelt aus Häschenpuscheln und rosa Kissen hat - trotz aller Reality-Soap-Auftritte - vieles nicht mehr so viel mit der Realität zu tun. Und so inszenieren der 85-jährige Playboy-Gründer und seine junge Ex-Verlobte einen Scheidungskrieg ohne Ehe - den Sorgerechtsstreit ohne Kind inbegriffen.
Das pinke Brautkleid war schon ausgesucht, die Einladungen an die Gäste verschickt, das Playboy-Anwesen dekoriert, doch dann hatte Hefners damalige Verlobte Crystal Harris die geplante Hochzeit im Juni kurzfristig abgesagt - und erhebt nun offenbar Ansprüche auf den gemeinsamen Hund Charles. "Wir beide lieben den Hund", sagte Hefner dem US-Magazin People. Und auch der betagte Dandy will ihn nicht so einfach hergeben. Charles sei ihm wichtiger als Materielles, sagte Hefner. "Ich habe ihr gesagt, dass sie den Ring und den Bentley behalten kann und ich dann den Hund nehmen würde. Ich hoffe, wir einigen uns."
Der Streit um den Spaniel ist nur die jüngste eine Vielzahl von Possen im Rosenkrieg zwischen Harris und Hefner. Schon mehrmals gingen sich der Playboy und das Playmate öffentlich an die Kehle. Mal gab Harris den Grund für das Beziehungsende mit mangelnder sexueller Anziehungskraft des 85-Jährigen an, mal bezichtigte Hefner die 60 Jahre jüngere Blondine der Lüge.
Nach dem Aus für den rosaroten Hochzeitstraum hatte Harris verkündet, sie habe ihre Entscheidung nach "sehr eingehendem Nachdenken" getroffen. Bleibt zu hoffen, dass die 25-Jährige es noch einmal damit versucht und sich doch für Luxusschlitten und Klunker entscheidet - dann bliebe Hefner wenigstens ein treuer Gefährte, der sich am Aussehen des gealterten Gigolos nicht sonderlich stören dürfte.