USA:Zwei Jahre alt und bewaffnet

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Dieser Junge ist zwar nicht zwei wie die Enkelin von Kristi Noem, sondern schon sechs Jahre alt, aber auch er zeigt beim Treffen der National Rifle Association (NRA) Interesse an Waffen. (Foto: Evelyn Hockstein/Reuters)

Ein Mann schießt in den USA auf ein Mädchen, weil ihr Ball in seinen Garten rollt. Ein Teenager wird angeschossen, weil er sich in der Tür irrt. Und eine Gouverneurin freut sich über ihre kleine Enkelin und deren Schrotflinte. Über ein Land und seine Waffen.

Von Peter Burghardt, Washington

Als in Kentucky, Virginia, Florida und anderswo in den USA wieder bei ganz verschiedenen Ereignissen zahlreiche Menschen erschossen wurden, trat bei der National Rifle Association auch Kristi Noem ans Rednerpult. Diese mächtigste Waffenvereinigung, kurz NRA, veranstaltete in Indianapolis ihr Jahrestreffen, die republikanische Prominenz war reichlich vertreten. Kristi Noem ist die Gouverneurin von South Dakota, strahlend verkündete sie dem Publikum dies: Ihre zwei Jahre alte Enkelin habe schon "eine Schrotflinte und ein Gewehr". Und ein Pony. Sie sei also ausgestattet.

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