Eine der noblesten Aufgaben des Nordamerikanischen Luft- und Weltraumverteidigungskommandos Norad ist es, an Heiligabend die Flugrute des Weihnachtsmanns zu verfolgen. Kinder aus allen Teilen der USA können die Streitkräfte anrufen und sich den neusten Stand durchgeben lassen. Ab und zu wird ein Kind an den Oberbefehlshaber durchgestellt. Weihnachten 2018 ging also Donald Trump ans Telefon.
Sein Gespräch mit der siebenjährigen Collman Lloyd löste weltweit Schlagzeilen aus. Denn Trump ließ im Gespräch durchblicken, dass es den Weihnachtsmann vielleicht doch nicht gebe. Collmans Familie hat das Gespräch gefilmt und an die Lokalzeitung aus Charleston, South Carolina, Post and Courier geschickt. Collman werde ein paar Kekse für den Weihnachtsmann rausstellen und dann mit ihren Freunden abhängen, verrät sie Trump ihre Pläne für Heiligabend. In den USA gibt es Geschenke am Morgen des 25. Dezember. "Habt eine gute Zeit", wünscht ihr Trump. "Yes, Sir", antwortet Collman. "Glaubst du noch an Santa Claus?", fragt der Präsident. "Yes, Sir", sagt Collman. "Denn mit sieben Jahren ist das grenzwertig, oder", sagt Trump. "Yes, Sir", sagt Collman.
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Trump benutzte im Englischen das Wort "marginal", das "nebensächlich", "grenzwertig" oder auch "randständig" bedeuten kann. Collman sagte der Zeitung Post and Courier, dass sie vor dem Gespräch das Wort noch nie gehört habe. Dass sie plötzlich mit dem Präsidenten gesprochen habe, sei "wow" gewesen, sagte sie. Sollte sie noch mal mit ihm sprechen, würde sie Trump nach seiner Familie fragen.
Collman und ihre Geschwister haben nach dem Telefonat Kekse und Milch für den Weihnachtsmann hinterlassen und sind ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen waren Kekse und Milch verschwunden, stattdessen lagen Geschenke unter dem Baum. Collmann bekam eine Puppe. Es gibt den Weihnachtsmann eben (doch), sagte sie der Zeitung.