Hamm:Jahrelanger Streit um fossiles Skelett beigelegt

Hamm (dpa/lnw) - Ein jahrelanger Streit um den Wert eines fossilen Skeletts ist in Westfalen mit einem Vergleich beendet worden. Das Oberlandesgericht Hamm zog am Montag einen Schlussstrich unter den Zwist eines 30 Jahre alten Mannes aus Bielefeld mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

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Hamm (dpa/lnw) - Ein jahrelanger Streit um den Wert eines fossilen Skeletts ist in Westfalen mit einem Vergleich beendet worden. Das Oberlandesgericht Hamm zog am Montag einen Schlussstrich unter den Zwist eines 30 Jahre alten Mannes aus Bielefeld mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

Der Freizeitforscher erhält neben einer bereits ausgezahlten Summe von 12 762 Euro weitere 8500 Euro. Geklagt hatte er auf zusätzliche 12 763 Euro. Vor dem Landgericht in Münster war er mit dieser Forderung noch gescheitert. Das OLG aber ließ in der mündlichen Verhandlung durchblicken, dass ihm noch etwas zustünde. Daraufhin kam es zum Vergleich.

Der Hobby-Experte für Lebewesen vergangener Erdzeitalter hatte 2007 in einer Tongrube im Kreis Höxter die Schwanzwirbelsäule einer Paddelechse (Plesiosaurier) entdeckt und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe eingeschaltet. Nach sechs Wochen war der 185 Millionen Jahre alte Fund freigelegt. Schädel und Flossen-Enden fehlten. Seit 2010 wurde der Fund nach komplizierter Präparierung in verschiedenen Ausstellungen gezeigt. Der Schwimmsaurier ist seit 2014 in der Dinosauerierausstellung des LWL-Museums für Naturkunde in Münster zu sehen.

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