Bochum:Ex-Frau erstochen: Richter verhängen knapp neun Jahre Haft

Bochum (dpa/lnw) - Ein Frührentner aus Bochum ist am Freitag wegen Totschlags zu acht Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte am 30. Dezember 2016 seine Ex-Frau erstochen - direkt vor den Augen eines Nachbarn. Im Prozess vor dem Bochumer Schwurgericht hatte sich der 56-Jährige auf einen Blackout berufen. Er habe an dem Tag zu viel Alkohol getrunken und sei nachher wie aus einer "Trance" erwacht. Er könne sich auch nicht daran erinnern, dass es Streit gegeben habe. Man sei zwar geschieden gewesen - aber nur, um finanzielle Vorteile zu erlangen. Einen Teil der Strafe muss der Angeklagte in einer geschlossenen Suchtklinik verbringen.

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Bochum (dpa/lnw) - Ein Frührentner aus Bochum ist am Freitag wegen Totschlags zu acht Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte am 30. Dezember 2016 seine Ex-Frau erstochen - direkt vor den Augen eines Nachbarn. Im Prozess vor dem Bochumer Schwurgericht hatte sich der 56-Jährige auf einen Blackout berufen. Er habe an dem Tag zu viel Alkohol getrunken und sei nachher wie aus einer „Trance“ erwacht. Er könne sich auch nicht daran erinnern, dass es Streit gegeben habe. Man sei zwar geschieden gewesen - aber nur, um finanzielle Vorteile zu erlangen. Einen Teil der Strafe muss der Angeklagte in einer geschlossenen Suchtklinik verbringen.

Ein Nachbar hatte damals Tumult aus der Wohnung des Angeklagten gehört. Als ihm schließlich geöffnet worden sei, sei der Angeklagte in die Küche gegangen und habe seiner bereits am Boden liegenden Ex-Frau mit zwei Messern von oben in den Oberkörper gestochen. „Sein Gesicht hatte was von einem Zombie“, hatte der Nachbar den Richtern im Prozess gesagt. Die 57-jährige Frau war noch am Tatort verblutet.

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