Treuenbrietzen:Unfall mit Wasserbüffeln: Polizei räumt Fehler ein

Potsdam (dpa/bb) - Nach dem tödlichen Unfall mit zwei ausgebrochenen Watussi-Rindern bei Treuenbrietzen hat das Polizeipräsidium Fehler des beteiligten Beamten im Lagezentrum eingeräumt. Der erst seit fünf Monaten im Lagezentrum eingesetzte Polizist habe vor zwei Wochen trotz zweier Notrufe von Zeugen keinen Streifenwagen losgeschickt und keine Verkehrswarnung herausgegeben, teilte das Polizeipräsidium als Ergebnis interner Untersuchungen am Montag mit. Ursache seien Missverständnisse zwischen den beteiligten Einsatzbearbeitern gewesen. Daher seien weitere Qualifizierungsmaßnahmen für die Beamten geplant.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Potsdam (dpa/bb) - Nach dem tödlichen Unfall mit zwei ausgebrochenen Watussi-Rindern bei Treuenbrietzen hat das Polizeipräsidium Fehler des beteiligten Beamten im Lagezentrum eingeräumt. Der erst seit fünf Monaten im Lagezentrum eingesetzte Polizist habe vor zwei Wochen trotz zweier Notrufe von Zeugen keinen Streifenwagen losgeschickt und keine Verkehrswarnung herausgegeben, teilte das Polizeipräsidium als Ergebnis interner Untersuchungen am Montag mit. Ursache seien Missverständnisse zwischen den beteiligten Einsatzbearbeitern gewesen. Daher seien weitere Qualifizierungsmaßnahmen für die Beamten geplant.

Das Lagezentrum war an dem besagten Dienstagmorgen um 5.25 Uhr mit einem Notruf über freilaufende Rinder an einem Bahnübergang der Bundesstraße 102 im Landkreis Potsdam-Mittelmark informiert worden. Ein zweiter Notruf erfolgte um 5.31 Uhr. Eine Viertelstunde später stieß ein 56-jähriger Autofahrer mit den zwei Wasserbüffeln auf der Straße zusammen und prallte anschließend mit dem Wagen gegen einen Baum. Der Fahrer starb noch an der Unfallstelle.

Die Tiere waren nach Polizeiangaben vermutlich aus einem nahen Zirkus-Freigelände entwischt und auf die Bundesstraße gerannt. Ein Rind verendete, das zweite wurde mit einer Dienstwaffe getötet.

Das Polizeipräsidium betonte, dass nach derzeitigen Erkenntnissen der Unfall auch dann nicht zu verhindern gewesen wäre, wenn nach dem zweiten Notruf ein Streifenwagen losgeschickt worden wäre. „Vom nächstgelegenen Einsatzort wäre der Streifenwagen zwanzig Minuten zur Gefahrenstelle unterwegs gewesen“, sagte Polizeisprecher Torsten Herbst zur Begründung. „Da der Unfall um 5.47 Uhr geschah, hätte das nicht mehr gereicht.“ Allerdings kam der erste Notruf um 5.25 Uhr - also 22 Minuten vor dem Unfall.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: