Schwanebeck/Potsdam (dpa/bb) - Nach dem schweren Verkehrsunfall mit sechs Toten auf dem nördlichen Berliner Ring ermittelt die Polizei zur Unfallursache.
Ein Kleintransporter mit acht Bulgaren war am Freitagnachmittag an einem Stauende ungebremst in einen Sattelzug aus dem Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt gefahren. Der Fahrer und ein weiterer Reisender überlebten schwer verletzt. Sie wurden in Spezialkliniken geflogen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte sich ein Rückstau gebildet. „Zweieinhalb Kilometer vor der Unfallstelle auf Berliner Territorium hat es in einem Baustellenbereich einen Liegenbleiber gegeben“, sagte der Leiter der Autobahnpolizei in der Direktion Ost, Thomas Nöring.
Im Kleintransporter saßen drei Frauen im Alter von 15, 30 und 61 Jahren, sowie fünf Männer zwischen 18 und 36 Jahren, wie die Polizei in Frankfurt (Oder) in der Nacht mitteilte.
Zur Bergung der Unfallopfer und der Fahrzeuge war die Autobahn Richtung Norden bis in die späten Abendstunden gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau.
An dessen Ende ereignete sich später ein weiterer Unfall, an dem vier Autos beteiligt waren. Dabei wurden nach Angaben der Feuerwehr zwei weitere Menschen schwer verletzt.