Unfälle:Schwerlast-Lkw mit Bagger rammt Brücken: Gutachter kommen

Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Ein Lkw-Fahrer hat die Höhe eines Baggers als Ladung falsch eingeschätzt und an der Bundesstraße 109 bei Greifswald zwei Brücken beschädigt. Wie ein...

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Greifswald (dpa/mv) - Ein Lkw-Fahrer hat die Höhe eines Baggers als Ladung falsch eingeschätzt und an der Bundesstraße 109 bei Greifswald zwei Brücken beschädigt. Wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte, sind die beiden betroffenen Brückenbauwerke über die Umgehungsstraße unweit der Kreisstadt weiter gesperrt und werden durch Statiker auf ihre Sicherheit erst noch genauer untersucht.

Der 51-jährige Fahrer des Schwerlasttransporters war am Donnerstagabend in Richtung Süden unterwegs. Weil der Greifarm des Baggers zu hoch war, verkeilte sich der gesamte Transport an einer Fußgängerbrücke und blieb hängen. Polizei und technische Helfer sowie die Berufsfeuerwehr brauchten rund sechs Stunden, um Bagger und Lkw freizubekommen und die B109 wieder freigeben zu können.

Als sich die Polizei den Unfallort genauer anschaute, kam heraus, das der gleiche Bagger schon wenige hundert Meter vorher die Straßenbrücke der Landesstraße 261, die über die Umgehungsstraße verläuft, gerammt und beschädigt hatte. Auch diese sei gesperrt. Dort sei unter anderem die Regenentwässerung der Brücke zerstört. Die Standsicherheit der Brücke müssten Fachleute untersuchen. Der 51-Jährige habe angegeben, diese Kollision nicht bemerkt zu haben.

Der Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald werde nun erklären müssen, ob die Ladung - also der Bagger - der Verkehrssicherheit entsprechend auf dem Tieflader stand. Der Schaden wurde nach erster Einschätzung auf rund 140 000 Euro geschätzt und der Bagger soll vorerst nicht einsetzbar sein. Auf der Bundesstraße 109 wurde in der Folge die vorgegebene Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen gesenkt. „Zum Glück ist kein Mensch dabei zu Schaden gekommen“, sagte ein Polizeisprecher.

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