Jüterbog:Nach tödlichem Reitausflug Zeugenvernehmung geplant

Jütberbog (dpa/bb) - Nach dem Tod eines Mädchens bei einem Reitausflug in Jüterbog (Teltow-Fläming) will die Staatsanwaltschaft Zeugen vernehmen. Das teilte die Potsdamer Behörde am Montag mit. Die Ermittler wollen den genauen Ablauf der Reittour erhellen. Es werde zudem wegen möglicher fahrlässiger Tötung gegen den Vater der Dreijährigen ermittelt. Geprüft werde, ob er seine Aufsichtspflicht verletzte.

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Jütberbog (dpa/bb) - Nach dem Tod eines Mädchens bei einem Reitausflug in Jüterbog (Teltow-Fläming) will die Staatsanwaltschaft Zeugen vernehmen. Das teilte die Potsdamer Behörde am Montag mit. Die Ermittler wollen den genauen Ablauf der Reittour erhellen. Es werde zudem wegen möglicher fahrlässiger Tötung gegen den Vater der Dreijährigen ermittelt. Geprüft werde, ob er seine Aufsichtspflicht verletzte.

Das Mädchen saß am Samstag auf dem Rücken eines Pferdes, das auf einem Feldweg scheute. Das Kind rutschte ab, ein Bein verfing sich im Steigbügel. Das Pferd schleifte die Dreijährige meterweit mit. Sie starb an schweren Kopfverletzungen. Ein Jugendlicher hatte das Pferd geführt. Ob auch gegen ihn ermittelt wird, blieb unklar. Die Staatsanwaltschaft gab nicht an, wie alt er ist.

Bei dem privaten Reitausflug nahe einer Pferdekoppel war eine Gruppe unterwegs gewesen. Neben dem Vater, der ein zweites Pferd mit zwei kleinen Kindern auf dem Rücken des Tieres geführt hatte, war noch ein weiterer Erwachsener dabei, der zwischen den beiden Pferden lief. Hinter der Dreijährigen saß noch ein kleiner Junge auf dem Pferd, der gerettet werden konnte, als das Tier scheute.

Die „Märkische Allgemeine Zeitung“ berichtete, dass es schon länger Vorwürfe gegen den Hof wegen Mängeln bei der Tierhaltung gebe. Die Stadtverwaltung Jüterbog bestätigte, dass man deshalb schon mehrfach an den Landkreis herangetreten sei.

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