Unfälle:Eine Woche nach Zugunglück: Ermittler äußern sich zur Ursache

Ein Wagon und Trümmerteile an der Unglücksstelle bei Bad Aibling. (Foto: Uwe Lein)

Bad Aibling (dpa) - Genau eine Woche nach dem Zugunglück mit elf Toten im oberbayerischen Bad Aibling wollen sich die Ermittler erstmals zur Unfallursache äußern.

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Bad Aibling (dpa) - Genau eine Woche nach dem Zugunglück mit elf Toten im oberbayerischen Bad Aibling wollen sich die Ermittler erstmals zur Unfallursache äußern.

Staatsanwaltschaft und Polizei geben um 14.00 Uhr eine Pressekonferenz. Mit Spannung wird erwartet, ob sie Informationen bestätigen, wonach die Ursache für den Zusammenstoß der beiden Regionalzüge menschliches Versagen war.

Die beiden Nahverkehrszüge des zwischen Holzkirchen und Rosenheim verkehrenden privat betriebenen Meridian waren am Dienstag vor einer Woche morgens bei Bad Aibling frontal auf einer eingleisigen Strecke zusammengestoßen. Elf Menschen starben, mehr als 80 wurden verletzt. Gemessen an der Zahl der Toten ist das Eisenbahnunglück das schwerste in Deutschland seit der ICE-Katastrophe von Eschede im Jahr 1998. Damals kamen 101 Menschen ums Leben.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte am Montag bekräftigt, dass es beim Unglück von Bad Aibling weiterhin keine Hinweise auf technisches Versagen gebe. „Tatsache ist, dass nach den Daten, die wir haben, ein technischer Fehler nicht vorgelegen hat.“ Zuvor hatte auch die Deutsche Presse-Agentur über menschliches Versagen berichtet.

An der Pressekonferenz der Ermittlungsbehörden nehmen der Leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese aus Traunstein, Rosenheims Polizeipräsident Robert Kopp und weitere Ermittler teil.

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