Übergriffe in Köln:Weiterer Silvester-Verdächtiger stellt sich

Nach der Kölner Silvesternacht gingen bei der Polizei mehr als 1100 Anzeigen ein. (Foto: dpa)
  • Ein 20-Jähriger hat sich in Köln der Polizei gestellt: Er sei einer der Männer, nach denen die Polizei mit Fahndungsfotos suchte.
  • Der Iraker kam in Begleitung seines Vaters zur Polizeiwache in Werl.

Nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos hat sich ein weiterer Verdächtiger aus der Kölner Silvesternacht der Polizei gestellt. Der 20-jährige Iraker habe sich am Donnerstagabend in Begleitung seines Vaters auf einer Wache in Werl bei Soest gemeldet, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln mit. Er sei nach Köln überstellt worden.

Dem 20-Jährigen wird nach Angaben von Staatsanwalt Benedikt Kortz derselbe Vorwurf gemacht wie einem 26-Jährigen, der vor zwei Tagen in Kerpen festgenommen worden war. Sie sollen daran beteiligt gewesen sein, als Frauen umzingelt und begrapscht wurden. Konkret geht es um gemeinschaftliche sexuelle Nötigung und versuchten Raub.

Vier der per Foto gesuchten Verdächtigen ermittelt

Damit sind jetzt vier von fünf Verdächtigen, nach denen die Polizei zuletzt mit Fahndungsbildern gesucht hatte, ermittelt.

In der Kölner Silvesternacht hatte es massenweise Straftaten gegeben. Männergruppen umzingelten, bedrängten und bestahlen Frauen. Mehr als 1100 Anzeigen gingen ein.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile gegen 120 Beschuldigte. 14 sitzen in Untersuchungshaft. Unter ihnen sind bislang zwei, denen eine Sexualstraftat vorgeworfen wird.

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