In der Silvesternacht wurden am Kölner Hauptbahnhof und auf der Domplatte Dutzende Frauen sexuell belästigt, bedrängt und ausgeraubt. Mehr als 90 Anzeigen gingen bei der Polizei eingegangen. Auch Hamburg meldet Übergriffe. Die Betroffenheit in der Bevölkerung war groß. Die Politik versprach zu handeln - und warnte vor Fremdenhass.
Podcast
:Wir und ihr
Der WDR-Podcast "CUT" schildert, wie die sexualisierten Straftaten der Kölner Silvesternacht Deutschland substanziell verändert haben.
Übergriffe in Mailand
:"Wir dachten, dass wir vergewaltigt oder totgetrampelt werden"
Auf dem Mailänder Domplatz werden an Silvester mehrere Frauen aus der Gruppe heraus angegriffen. Das weckt Erinnerungen an die Nacht in Köln 2015. Was Betroffene dazu sagen.
Leserdiskussion
:Ihre Meinung zum Umgang mit der Kölner Silvesternacht
NRW-Ministerpräsident Laschet bittet die betroffenen Frauen im Namen des Staates um Verzeihung. Doch dies bedeutet auch eine Verpflichtung, wenn es nicht bloß eine Phrase sein soll, kommentiert SZ-Autor Detlef Esslinger.
MeinungKölner Silvesternacht
:Bei Laschets Entschuldigung fehlt etwas Entscheidendes
Es ist richtig, dass der NRW-Ministerpräsident die betroffenen Frauen im Namen des Staates um Verzeihung bittet. Doch einige seiner Worte wirken pauschalisierend.
Jahreswechsel 2015/16
:Laschet bittet Opfer der Kölner Silvesternacht um Verzeihung
Vor fünf Jahren waren Frauen mitten in der Domstadt sexuell belästigt und beraubt worden. Nun betont der nordrhein-westfälische Ministerpräsident, dass der Staat die Opfer damals im Stich gelassen habe.
Übergriffe in der Kölner Silvesternacht 2015
:Mehr als 600 angezeigte Sexualdelikte - und nur zwei Urteile
Nach den massenhaften Übergriffen in der Kölner Silvesternacht 2015 war es kaum möglich, einzelnen Tätern konkrete Handlungen zuzuordnen. Nur zwei Jugendstrafen wurden verhängt.
Jahreswechsel
:So bereiten sich deutsche Städte auf Silvester vor
Gefahr durch Böller, Furcht vor Übergriffen und eine abstrakte Terrorangst: Um die Silvesterfeierlichkeiten zu sichern, lassen sich deutsche Städte einiges einfallen - fast überall wird die Polizeipräsenz erhöht.
Sexuelle Belästigung
:Gegen fremde Hände und dumme Sprüche
Auf Festivals wird gefeiert, getanzt und geknutscht. Immer wieder kommt es dabei zu sexuellen Übergriffen. Unterwegs mit einer Frau, die Opfern hilft.
Kölner Silvesternacht
:1400 Seiten an Fehlern
In seinem Abschlussbericht kommt der Ausschuss des NRW-Landtags, der die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht untersuchen sollte, zu einem klaren Ergebnis: Nicht nur Polizei und Ordnungsbehörden haben zahlreiche Fehler gemacht.
Kölner Silvesternacht
:"Eine Kette des Versagens"
Nach 14 Monaten formuliert der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses seine Bewertungen - und erntet heftige Kritik.
Untersuchungsausschuss
:Abschlussbericht zur Kölner Silvesternacht: 1000 Seiten Vorwürfe
In überraschend scharfen Formulierungen listet der Untersuchungsausschuss schwere Fehler von Polizei und Stadt auf. So habe das Präsidium in jener Nacht möglichst viele Beamte vom Dienst verschonen wollen.
NRW
:Verwirrung um Polizeikontrollen an Silvester in Köln
"Mehrere Hundert Nafris" wollte die Polizei kontrolliert haben. Für die Wortwahl gab es heftige Kritik. Jetzt gibt es Zweifel daran, wie viele Nordafrikaner tatsächlich überprüft wurden.
Simone Peter
:"Das ging von Verleumdung bis Gaskammer"
Grünen-Chefin Simone Peter musste nach ihrer Kritik am Kölner Polizeieinsatz viel einstecken, berichtet sie. Die Biologin vom linken Parteiflügel wirkt schon länger glücklos.
NRW
:Warum kamen an Silvester wieder viele Nordafrikaner nach Köln?
Die Behörden suchen nach einer Erklärung - und sind bisher ratlos. Zumindest lässt sich erklären, weshalb in NRW Tausende Marokkaner und Algerier leben, die es zum Feiern in die Großstadt zieht.
Silvesternacht
:Grünen-Chefin rudert nach Kritik an Kölner Polizei zurück
Mehr als 1000 Menschen nordafrikanischer Herkunft wurden zu Silvester kontrolliert. Simone Peter stellte die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes infrage - und muss nun selbst Kritik einstecken.
Silvesternacht in Köln
:Wie Deutschland mit Racial Profiling umgeht
Der Einsatz in der Kölner Silvesternacht hat der Polizei die Kritik eingebracht, sie betreibe Racial Profiling. Was genau ist das? Und warum ist der Umgang mit dem Thema so schwierig?
Leserdiskussion
:Silvester in Köln: Hat die Polizei richtig gehandelt?
Die Polizei hat die diesjährige Silvesterfeier in Köln mit einem Großaufgebot geschützt. Mehr als 1000 Menschen nordafrikanischer Herkunft wurden kontrolliert, rund 900 von der Domplatte verwiesen, sechs festgenommen. Jetzt regt sich der Vorwurf des "Racial Profiling".
SZ Espresso
:Der Morgen kompakt: Die Übersicht für Eilige
Was wichtig ist und wird.
Neujahrsfeier
:Silvester in Köln: Das beunruhigende Gefühl bleibt
Ein riesiges Polizeiaufgebot sollte die Silvesterfeiern in Köln davor beschützen, dass es wieder zu massenhaften sexuellen Übergriffen kommt. Das ist zwar gelungen - aber zu einem hohen Preis.
Seite Drei zu Silvester in Köln
:Die andere Nacht
Was die Menschen von diesem Silvesterfest mit ins neue Jahr nehmen, ist eine Frage des Standpunkts. Unterwegs in Köln, wo man nach den Ereignissen vom vergangenen Jahr viel zu verteidigen hatte
Silvester in Deutschland
:Silvester in Köln verläuft weitgehend friedlich
Die Polizei überprüft mehr als 1000 Menschen "augenscheinlich nordafrikanischer Herkunft".
Übergriffe an Silvester
:Günter Rohland und die Welt schauen auf Köln
Der Polizist wird die Silvesternacht in der "Leitstelle Videobeobachtung" verbringen. Er ist einer von denen, die den Bürgern das Gefühl von Sicherheit zurückzugeben sollen.
Sicherheitsgefühl in Deutschland
:Die Angst hat sich verändert
Sexuelle Übergriffe, Tritte in der U-Bahn und immer wieder Terror: Die Nachfrage nach Pfefferspray und Selbstverteidigungskursen hat angesichts der Ereignisse im Jahr 2016 stark zugenommen. Sind die Deutschen ängstlicher geworden?
Sexualdelikte
:Wie die Kölner Silvesternacht Deutschland verändert hat
Frauen werden eingekreist, ihre Strumpfhosen zerrissen: Der Jahreswechsel in Köln hat zu viele Frauen zu Opfern gemacht, zu viele Migranten unter Generalverdacht gestellt - und wird zum Wendepunkt in der Flüchtlingsfrage.
Leserdiskussion
:Nach Köln: Wie sehen Sie der diesjährigen Silvesternacht entgegen?
Vor einem Jahr kam es am Silvesterabend in Köln zu Hunderten sexuellen Übergriffen auf Frauen und Diebstählen. Nun stellen deutsche Städte neue Sicherheitskonzepte vor. Auch der Berliner Anschlag verschärft die Sicherheitsdebatte.
Sicherheitskonzept
:So will Köln die Silvesternacht sichern
Die Stimmung schwankt zwischen Zuversicht und Anspannung: Silvester soll unbedingt friedlich verlaufen. Ein Lichtkünstler hilft, den für Köln so typischen Spaß nicht zu verlieren.
Silvester
:1500 Polizisten sollen an Silvester in Köln für Sicherheit sorgen
Dass Frauen in der Silversternacht wieder massenhaft sexuell bedrängt und bestohlen werden, will die Kölner Polizei dieses Jahr verhindern.
U-Ausschuss
:De Maizière: Silvestergewalt von Köln war "nicht vorhersehbar"
Seit 50 Sitzungen bemüht sich ein U-Ausschuss im Landtag von NRW, die Kölner Silvesternacht aufzuarbeiten. Nun war der Bundesinnenminister geladen.
Zwischenfazit
:Kölner Silvesternacht - Erst ein Schuldspruch wegen sexueller Nötigung
Das Amtsgericht legt eine erste Zwischenbilanz vor: Nach 1200 Strafanzeigen kam es bisher zu 19 Verfahren. Meistens ging es um Diebstahl.
Sicherheit
:So will Köln die Sicherheit an Silvester garantieren
Feuerwerk ist verboten, mehr als 1000 Polizisten zeigen Präsenz - und vielleicht gibt es Champagner: Köln will verhindern, dass sich Übergriffe wie im vergangenen Jahr wiederholen.
NRW
:Gutachter hält geplante Übergriffe in Kölner Silvesternacht für unwahrscheinlich
Der Kriminologe Rudolf Egg hat etwa 1200 Anzeigen analysiert. Seine Vermutung: Erst nach ungeahndeten Einzeltaten kam es massenhaft zu sexuellen Übergriffen und Diebstählen.
Hamburg
:Bewährungsstrafe wegen sexuellen Übergriffs an Neujahr
Das Hamburger Landgericht sieht als erwiesen an, dass ein afghanischer Flüchtling sein 19 Jahre altes Opfer angegriffen hat. Die Verteidigung sprach von einem "unbeholfenen Liebesspiel".
Köln
:Polizei-Kommunikation der Silvesternacht lässt sich nicht rekonstruieren
Im Silvester-U-Ausschuss geht es auch um ein dubioses Telefonat. Ein Beamter soll versucht haben, eine Kölner Polizeimeldung zu verhindern. Nun ist klar: Nachzuweisen ist nichts mehr.
Waffenscheine
:Die Deutschen rüsten auf
Die Zahl der "Kleinen Waffenscheine" ist im ersten Halbjahr 2016 um fast 50 Prozent gestiegen. Dabei spielen die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht eine wichtige Rolle.
ExklusivBKA-Bilanz
:1200 Frauen wurden Opfer von Silvester-Gewalt
An den Taten in mehreren deutschen Städten sollen mehr als 2000 Männer beteiligt gewesen sein, heißt es aus Polizeikreisen. Bislang wurden erst 120 von ihnen gefunden - und das könnte auch so bleiben.
Übergriffe in Köln
:Reker kritisiert Land und Polizei
Nach den Übergriffen in der Silvesternacht habe die Kölner Oberbürgermeisterin erwartet, dass sich Innenminister Ralf Jäger bei ihr meldet. Dies sei trotz der Brisanz der Vorfälle nicht geschehen.
Übergriffe in Köln
:Viele Fragen an die Landesmutter
Im Untersuchungsausschuss zu den Übergriffen in Köln kämpfen die Verantwortlichen um ihren Ruf - vor allem Ministerpräsidentin Kraft. Den Opfern nützt das wenig.
Landtag
:Kraft im Silvester-U-Ausschuss: "Bedaure zutiefst, dass das geschehen konnte"
Die Ministerpräsidentin war kritisiert worden, weil sie nach den Übergriffen in der Kölner Silvesternacht so lange schwieg. Ihr Image als große Kümmerin bröckelt.
Untersuchungsausschuss
:Köln: Ex-Polizeichef bittet Silvester-Opfer um Verzeihung
Vor dem Untersuchungsausschuss zeigt sich der geschasste Polizeipräsident Albers bewegt angesichts des Versagens der Polizei. Persönlich sieht er sich aber als Sündenbock.
Sexuelle Gewalt
:Schwarzer über Kölner Silvesternacht - Ahnung statt Analyse
In dem Sammelband "Der Schock" macht sich die Feministin daran, die Hintergründe der Taten aufzudecken. Leider geraten die Erklärungen allzu spekulativ.
Sexualstrafrecht
:Nein soll nun doch Nein heißen
Es zeichnet sich ein Paradigmenwechsel im Sexualstrafrecht ab: Immer mehr Politiker stellen sich hinter den lange umstrittenen Grundsatz "Nein heißt Nein".
Silvester-Übergriffe
:Angemessen betroffen
Innenminister Ralf Jäger erklärt vor dem Untersuchungsausschuss zur Kölner Silvesternacht, wann und wie er von den Übergriffen auf Frauen erfahren hat.
Übergriffe
:Silvester in Köln: Innenminister Jäger bestreitet Vertuschung
Seine Aussage im Untersuchungsausschuss leitet Ralf Jäger mit einer emotionalen Erklärung ein.
Köln
:Das Opfer erinnert sich nicht an das Gesicht
Nach den Übergriffen von Köln steht erstmals ein Angeklagter wegen versuchter sexueller Nötigung vor Gericht. Die Zeugin, die von mehreren Männern umzingelt wurde, erkennt ihn nicht.
Übergriffe
:Kölner Silvesternacht: 26-Jähriger vom Vorwurf der sexuellen Nötigung freigesprochen
Der Mann war der erste, der sich wegen eines Sexualdelikts in der Kölner Silvesternacht vor Gericht verantworten musste.
Silvesternacht
:Übergriffe in Köln: Polizist berichtet von Einflussnahme
Ein Beamter der Landesleitstelle habe gefordert, eine Vergewaltigungsmeldung zu stornieren, sagt ein Kriminalhauptkommissar vor dem Untersuchungsausschuss. Von einem Vertuschungsversuch will er nicht sprechen.
Deutschland rüstet auf
:Innenverteidiger
Was ist nur los mit den Deutschen? Sie buchen Kampftrainer, sie kaufen mehr Schusswaffen und Pfefferspray. Über ein Land, das sich verändert.
Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker
:In Bedrängnis
Erst war sie die mit dem Attentat, dann die mit der Armlänge. Jetzt beginnt der Prozess gegen ihren Angreifer, und wieder schaut Deutschland auf Henriette Reker. Dabei will die Kölner Oberbürgermeisterin doch vor allem eines nicht sein: interessant.
NRW
:Wutausbrüche im Gefängnis
Seit Silvester fasst die Justiz junge Straßendiebe und Drogendealer aus Nordafrika härter an. Die Verdächtigen drehen in den übervollen Gefängnissen durch.
Untersuchungsausschuss
:Polizisten machen widersprüchliche Aussagen zu Kölner Silvesternacht
Der Einsatzleiter der Bundespolizei erinnert sich an sexuelle Übergriffe und Chaos wie beim Loveparade-Unglück. Sein Kollege von der Landespolizei will dagegen nichts bemerkt haben.