"Umbrella Man" wird in den USA der Mann genannt, der von der Polizei von Minneapolis seit dieser Woche dringend gesucht wird. Auf Videos ist er komplett schwarz gekleidet. Er trägt eine Gasmaske und einen schwarzen Regenschirm. Er schlägt während der ersten Demonstrationen Ende Mai in der Nähe der Straßenecke, an der der Afroamerikaner George Floyd getötet wurde, mehrere Fensterscheiben einer Filiale der Kfz-Ersatzteile-Kette Autozone ein und sprüht an eine rote Doppeltür, dass alles umsonst zu haben sei. "Kurz darauf starteten die Plündereien", heißt es im Fahndungsantrag, den die Polizei an das zuständige Bezirksgericht gestellt hat und der der SZ vorliegt.
Proteste gegen Rassismus:Gesucht: "Umbrella Man"
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Ein weißer, rechter Biker soll die Gewalt bei den "Black Lives Matter"-Protesten entfacht haben. Warum das Trump nicht gefallen dürfte - und was das mit der seit JFK bekannten Umbrella-Man-Geschichte zu tun hat.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles
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