Proteste gegen Rassismus:Gesucht: "Umbrella Man"

Lesezeit: 4 min

Der "Umbrella Man" trägt Gasmaske und Schirm, jetzt sucht ihn die Polizei. (Foto: Screenshot @JaviMorillo/Twitter)

Ein weißer, rechter Biker soll die Gewalt bei den "Black Lives Matter"-Protesten entfacht haben. Warum das Trump nicht gefallen dürfte - und was das mit der seit JFK bekannten Umbrella-Man-Geschichte zu tun hat.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

"Umbrella Man" wird in den USA der Mann genannt, der von der Polizei von Minneapolis seit dieser Woche dringend gesucht wird. Auf Videos ist er komplett schwarz gekleidet. Er trägt eine Gasmaske und einen schwarzen Regenschirm. Er schlägt während der ersten Demonstrationen Ende Mai in der Nähe der Straßenecke, an der der Afroamerikaner George Floyd getötet wurde, mehrere Fensterscheiben einer Filiale der Kfz-Ersatzteile-Kette Autozone ein und sprüht an eine rote Doppeltür, dass alles umsonst zu haben sei. "Kurz darauf starteten die Plündereien", heißt es im Fahndungsantrag, den die Polizei an das zuständige Bezirksgericht gestellt hat und der der SZ vorliegt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungIn der Krise
:Amerika zerfällt

Eine auserwählte Nation? Die Idee von der Einzigartigkeit der Vereinigten Staaten bröckelt in aufgeklärten Kreisen der Gesellschaft immer mehr. Und das hat nicht nur mit Trump zu tun.

Kommentar von Stefan Kornelius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: