Schwerin:Schwesig: „Als friedliche Gesellschaft zusammenstehen“

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Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild)

Nach dem mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Anschlag in Hanau haben Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern die Tat verurteilt. "Mehr denn je müssen wir...

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Schwerin (dpa/mv) - Nach dem mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Anschlag in Hanau haben Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern die Tat verurteilt. „Mehr denn je müssen wir jetzt als friedliche Gesellschaft zusammenstehen. Wir dürfen Rassismus und Hass keinen Raum lassen“, twitterte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstag.

„Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und mit allen Betroffenen. Erneut hat die Tat uns vor Augen geführt, wie wichtig und richtig es ist, wachsam zu sein. Wir sind mehr denn je gefordert, unsere Kräfte in den Sicherheitsbehörden weiter zu bündeln und entschieden gegen rechtsextreme Einzeltäter, Gruppen oder Netzwerke vorzugehen“, wird Innenminister Lorenz Caffier (CDU) in einer Mitteilung zitiert.

„Wir müssen auf allen Ebenen unserer Gesellschaft klarmachen, dass extremistische Gewalt in unserem Alltag nichts zu suchen hat“, sagte Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU).

„Wer die Massivität dieses Problems für unsere Gesellschaft nicht erkennen will oder weiterhin leugnet, macht sich zum Handlanger dieser mörderischen Ideologie“, sagte der innenpolitische Sprecher der Linken-Landtagsfraktion, Peter Ritter, mit Blick auf den mutmaßlich rechtsradikalen Hintergrund des Täters.

„Ein Wirrkopf reicht aus, um so viel Leid zu stiften. Man kann nur entsetzt sein ob solcher menschlichen Abgründe“, schrieb der AfD-Landessprecher Leif-Erik Holm bei Twitter.

Ein Aktionsbündnis rief in Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) zu einer Mahnwache am Donnerstagabend auf. Zuvor hatte der „Nordkurier“ darüber berichtet.

Bei der Gewalttat im hessischen Hanau hatte ein Mann zehn Menschen getötet. Stunden nach dem Verbrechen entdeckte die Polizei die Leiche des mutmaßlichen 43-jährigen Todesschützen in seiner Wohnung in Hanau. Nach Angaben des hessischen Innenministers Peter Beuth (CDU) gibt es Hinweise auf ein „fremdenfeindliches Motiv“. Der Generalbundesanwalt ermittelt wegen Terrorverdachts.

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