Ludwigslust:Nach Terrorverdacht-Festnahmen Ermittlungen auch in MV

Wiesbaden/Kiel/Schwerin (dpa) - Die Terrorermittlungen gegen drei Männer aus dem Irak, die am Mittwochmorgen im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein festgenommen wurden, reichen auch ins benachbarte Mecklenburg-Vorpommern. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde am Morgen auch die Wohnung eines Mannes in Ludwigslust durchsucht. Die betreffende Person gelte bislang nicht als tatverdächtig, habe vermutlich aber in Kontakt zu mindestens einem der Festgenommenen gestanden, hieß es. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft bestätigte die Durchsuchung in Mecklenburg-Vorpommern, machte aber keine näheren Angaben.

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Wiesbaden/Kiel/Schwerin (dpa) - Die Terrorermittlungen gegen drei Männer aus dem Irak, die am Mittwochmorgen im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein festgenommen wurden, reichen auch ins benachbarte Mecklenburg-Vorpommern. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde am Morgen auch die Wohnung eines Mannes in Ludwigslust durchsucht. Die betreffende Person gelte bislang nicht als tatverdächtig, habe vermutlich aber in Kontakt zu mindestens einem der Festgenommenen gestanden, hieß es. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft bestätigte die Durchsuchung in Mecklenburg-Vorpommern, machte aber keine näheren Angaben.

Dem Vernehmen nach wurden die Spezialkräfte der Bundespolizei und des Bundeskriminalamtes bei dem Einsatz in Ludwigslust auch von Kräften der Landespolizei unterstützt. Es sollen etwa 20 Beamte aus dem Nordosten beteiligt gewesen sein. Auch in Baden-Württemberg gab es im Zusammenhang mit dem Fall Wohnungsdurchsuchungen.

Die drei Männer aus dem Irak stehen laut Bundesanwaltschaft im Verdacht, einen Terroranschlag in Deutschland geplant zu haben. Wie der Generalbundesanwalt mitteilte, wird zwei Männern im Alter von 23 Jahren die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen, einem dritten, 36-jährigen Mann Beihilfe dazu. Die Anschlagspläne seien islamistisch motiviert gewesen, hieß es. Der „Spiegel“ hatte zuerst über die Festnahmen berichtet.

Im Herbst 2017 war in Schwerin der Syrer Yamen A. festgenommen worden. Ende November vorigen Jahres wurde der 20-Jährige vom Oberlandesgericht Hamburg wegen Vorbereitung eines islamistischen Terroranschlags zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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