Berlin:Terror-Untersuchungsausschuss befragt ersten Zeugen

Berlin (dpa/bb) - In der dritten Sitzung des Berliner Untersuchungsausschusses zum Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt beginnt die Befragung von Zeugen. Als erster wird am Freitag (10.00 Uhr) der Leiter der internen Aufklärungsgruppe bei der Kriminalpolizei, Kriminaldirektor Dennis Golcher, befragt. Er ist Chef der sogenannten Task Force "Lupe". Diese wurde im Frühjahr eingesetzt, um die polizeiinternen Akten rund um den Terroranschlag, den Attentäter Anis Amri und die Ermittlungen auszuwerten und auf Pannen zu untersuchen.

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Berlin (dpa/bb) - In der dritten Sitzung des Berliner Untersuchungsausschusses zum Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt beginnt die Befragung von Zeugen. Als erster wird am Freitag (10.00 Uhr) der Leiter der internen Aufklärungsgruppe bei der Kriminalpolizei, Kriminaldirektor Dennis Golcher, befragt. Er ist Chef der sogenannten Task Force „Lupe“. Diese wurde im Frühjahr eingesetzt, um die polizeiinternen Akten rund um den Terroranschlag, den Attentäter Anis Amri und die Ermittlungen auszuwerten und auf Pannen zu untersuchen.

Der ebenfalls eingeladene frühere Berliner Senatsverwaltung für Inneres, Bernd Krömer (CDU), erscheint nicht. Er entschuldigte sich mit einem ärztlichen Attest. Krömer sollte über die konkrete Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden vor dem Anschlag im Dezember 2016 Auskunft geben.

Amri entführte damals einen Lkw und fuhr ihn gezielt in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Bei dem Anschlag starben 12 Menschen, fast 70 wurden verletzt. Der Ausschuss will klären, ob Amri vor dem Anschlag am 19. Dezember 2016 hätte gestoppt werden können. Ob Innenpolitiker, die mit konkreten Überwachungsakten nie befasst sind, dazu etwas beitragen können, ist umstritten.

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