Terrorismus - Berlin:Innensenator Geisel: "Wir dürfen nicht in Angst verfallen"

Berlin (dpa/bb) - Zwei Jahre nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hat Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) dazu aufgerufen, sich von möglichen Terror-Anschlägen nicht einschüchtern zu lassen. Niemand könne ein Attentat ausschließen, sagte Geisel am Mittwoch im Inforadio vom rbb. Worauf es aber ankomme, sei nicht "in Angst zu verfallen".

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Berlin (dpa/bb) - Zwei Jahre nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hat Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) dazu aufgerufen, sich von möglichen Terror-Anschlägen nicht einschüchtern zu lassen. Niemand könne ein Attentat ausschließen, sagte Geisel am Mittwoch im Inforadio vom rbb. Worauf es aber ankomme, sei nicht "in Angst zu verfallen".

"Wenn man überhaupt was Gutes sagen soll: Berlin war vorbereitet. Aber die Erkenntnis, dass es sich um einen Mann handelte, der im Visier der Sicherheitsbehörden war - das war schon bitter", so der Innensenator im Interview.

Der Jahrestag des Terroranschlags stehe "ganz eindeutig im Zeichen des Gedenkens an die Opfer". Wichtig sei aber deutlich zu machen, dass "unsere offene Gesellschaft, unsere Demokratie zwar verletzbar ist, dass wir aber diese offene Gesellschaft weiter leben, dass wir unser Leben nicht ändern, dass wir nicht anders denken, nicht anders glauben, denn das wäre ein Erfolg für die Terroristen, und den gönnen wir ihnen nicht."

Der damals knapp 24-Jährige islamistische Attentäter Anis Amri war am 19. Dezember 2016 mit einem entführten Lastwagen in den Weihnachtsmarkt gefahren. Bei dem Anschlag kamen 12 Menschen ums Leben, mehr als 70 wurden zum Teil schwer verletzt.

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