Südafrika:Rette sich, wer kann

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Seit fast drei Wochen hat die Regierung eine der strengsten Ausgangssperren der Welt verhängt. "Die Leute drehen durch in ihren Hütten", sagt der Sozialarbeiter Kenny Tokwe. (Foto: dpa)

Nette Worte für Weiße. Peitschenhiebe, Gummigeschosse und Haft für Schwarze: Die Corona-Krise spaltet die Gesellschaft in Südafrika noch tiefer.

Von Bernd Dörries, Kapstadt

Nomafrench Mbombo sagt, es sei wieder so wie damals, als sich HIV in Südafrika so rasant verbreitete. "Das Misstrauen ist wieder da, die Angst vor dem Stigma." Die Frau trägt eine Fleecejacke mit dem Logo des Rettungsdienstes, um ihre Oberarme sind zwei gelbe Neonstreifen aufgenäht, am Reißverschluss ihrer Jacke hängt eine kleine Flasche Desinfektionsspray. Mbombo, 53, ist die Gesundheitsministerin der Provinz Westkap, zu der Kapstadt gehört und Dutzende Townships und Slums, in denen Millionen Menschen auf engstem Raum leben.

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