Lübeck:Entflohener Häftling: Keine Ermittlungen gegen Unterstützer

Lübeck/Hamburg (dpa/lno) - Gegen die Angehörigen, die einem geflüchteten Strafgefangenen aus Lübeck Unterschlupf gewährt haben, wird nicht ermittelt. Ein Sprecher der Hamburger Polizei sagte am Donnerstag, es gebe keine Anhaltspunkte für eine Straftat. Nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei  war der Gefangene Mittwochabend in der Wohnung eines Verwandten in Hamburger Stadtteil Rahlstedt festgenommen worden. Einen Tag zuvor war der 65-Jährige bei einem Verwandtenbesuch in Hamburg seinen Bewachern entkommen.

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Lübeck/Hamburg (dpa/lno) - Gegen die Angehörigen, die einem geflüchteten Strafgefangenen aus Lübeck Unterschlupf gewährt haben, wird nicht ermittelt. Ein Sprecher der Hamburger Polizei sagte am Donnerstag, es gebe keine Anhaltspunkte für eine Straftat. Nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei  war der Gefangene Mittwochabend in der Wohnung eines Verwandten in Hamburger Stadtteil Rahlstedt festgenommen worden. Einen Tag zuvor war der 65-Jährige bei einem Verwandtenbesuch in Hamburg seinen Bewachern entkommen.

Ermittlungen gegen die beiden JVA-Mitarbeiter, die den Gefangenen bewachen sollten, wird es nach Angaben der Staatsanwaltschaft Lübeck nicht geben. Es gebe keine Hinweise auf eine vorsätzliche Fluchthilfe, sagte eine Sprecherin.

Nach Angaben des Justizministeriums wird der 65 Jahre alte Gefangene in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Lübeck zurückkehren. Nach seiner Festnahme war er zunächst in das Untersuchungsgefängnis in Hamburg gebracht worden. Seine Flucht könnte Folgen für den weiteren Haftverlauf des 65-Jährigen haben. Die Entweichung aus einer JVA sei zwar keine Straftat, sagte Ministeriumssprecher Oliver Breuer. Doch im Vollzug ändere sich dadurch die Risikobewertung bei zukünftigen Entscheidungen. 

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