Hamburg:28 Hamburger Gefangene profitieren von Weihnachtsamnestie

Hamburg (dpa/lno) - Weihnachten hinter Gittern - dieses Schicksal wird in diesem Jahr mindestens 28 Hamburger Gefangenen erspart bleiben. Sie wurden nach einem Gnadengesuch vorzeitig aus der Haft entlassen, wie die Justizbehörde mitteilte. Es könnten aber noch weitere Anträge gestellt werden. In den sechs Hamburger Gefängnissen sitzen derzeit 1980 Menschen ein.

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Hamburg (dpa/lno) - Weihnachten hinter Gittern - dieses Schicksal wird in diesem Jahr mindestens 28 Hamburger Gefangenen erspart bleiben. Sie wurden nach einem Gnadengesuch vorzeitig aus der Haft entlassen, wie die Justizbehörde mitteilte. Es könnten aber noch weitere Anträge gestellt werden. In den sechs Hamburger Gefängnissen sitzen derzeit 1980 Menschen ein.

Nur unter bestimmten Umständen können Gefangene von der Weihnachtsamnestie profitieren. Sexualstraftäter, die zu mehr als einem Jahr Gefängnis verurteilt wurden oder Gewalttäter und Drogenhändler mit mehr als zwei Jahren Strafe sind grundsätzlich ausgeschlossen.

Den nun Amnestierten werden im Durchschnitt 23 Tage hinter Gittern erlassen. Sie waren in den meisten Fällen wegen Diebstahls oder Schwarzfahrens verurteilt worden. Bei 21 weiteren Gefangenen wurde das Gnadengesuch abgelehnt oder es hatte sich bereits durch eine vorzeitige Entlassung aus anderem Grund erledigt. Im vergangenen Jahr hatten 34 Häftlinge von der Weihnachtsamnestie profitiert.

Die Weihnachtsamnestie ist in Hamburg seit 1985 üblich. Sie soll die Wiedereingliederung der Gefangenen in die Gesellschaft erleichtern. Die Entlassenen sollen Weihnachten im Kreise ihrer Familien verbringen und vorher noch notwendige Behördengänge erledigen können.

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