Statistik:5081 Straftaten mit Stichwaffen im vergangenen Jahr in NRW

Alltagswaffe Messer: Im vergangenen Jahr wurden tausende Straftaten in NRW gezählt, bei denen Stichwaffen eingesetzt wurden. In den meisten Fällen waren es Messer, die nicht verboten sind.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Im vergangenen Jahr hat die Polizei in NRW insgesamt 5081 Fälle mit dem Tatmittel „Stichwaffe“ erfasst. In 625 Fällen wurde laut Innenministerium dabei ein nach dem Waffengesetz verbotenes Messer benutzt, in 4343 Fällen ein sonstiges Messer und in 113 Fällen eine andere Stichwaffe. Die Zahlen stammen aus einem Papier des Innenministeriums für den Düsseldorfer Landtag.

Nimmt man nur die Zahl der Taten mit Messern - also 4968 Fälle - ist die Zahl im Vergleich zu 2021 gestiegen. Für damals weist die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 4397 Taten mit Messern aus. Eine Zahl zu „Stichwaffen“ im Allgemeinen gibt es in der PKS 2021 nicht.

Die AfD-Fraktion hatte nach der Statistik für 2022 gefragt. Laut Antwort des Ministeriums wurden 5541 Menschen als Opfer der besagten Straftaten erfasst. Wie viele davon bedroht, verletzt oder gar getötet wurden, geht aus dem Papier nicht hervor.

Von den registrierten 4840 Tätern hatten laut Ministerium 1992 Menschen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Bei den Opfern hatten 2020 Betroffene keinen deutschen Pass.

© dpa-infocom, dpa:230607-99-967068/3

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