Russland:Frachtschiff mit 700 Tonnen Golderz verschollen

Neun russische Matrosen werden seit Sonntagabend vor der russischen Pazifikküste vermisst, dazu Hunderte Tonnen Golderz. Das Schiff mit der wertvollen Fracht war in einem Sturm in Seenot geraten. Wie viel die Ladung wert ist, will die verantwortliche Bergbaugesellschaft nicht sagen.

Am Sonntag gelingt es der Crew noch, einen Notruf abzusetzen, danach verschwindet das Schiff vom Radar. Vor der russischen Pazifikküste ist ein Frachter mit neun Mann Besatzung und 700 Tonnen Golderz an Bord verschollen.

Das Schiff war auf dem Weg von der Küstenstadt Neran zur Insel Feklistow im Ochotskischen Meer, als es in einen Sturm und später in Seenot geriet. Es fuhr im Auftrag der Bergbaugesellschaft Polymetal und sollte Golderz von einem Lager zur Weiterverarbeitung in ein anderes bringen.

Aus Golderz wird Gold gewonnen. Der Grundstoff enthält allerdings nur einen kleinen Prozentsatz des Edelmetalls. Ein Sprecher von Polymetal wollte sich nicht zum Wert der Ladung äußern. Das Unternehmen erklärte, es habe schon zuvor Golderz auf dieser Route verschifft. Ein solcher Transport sei nicht ungewöhnlich.

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