Berühmte Wohltäter:Sie wollen doch nur helfen

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Richard Gere (rechts) spricht mit einem Migranten an Bord des spanischen Rettungsschiffs "Open Arms". (Foto: Valerio Nicolosi/dpa)

Der Hollywood-Star Richard Gere besucht ein Flüchtlingsschiff und wird von Italiens Innenminister Matteo Salvini angegriffen. Warum es für Stars nicht mehr so einfach ist, sich sozial zu engagieren.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Die Antwort von Matteo Salvini ließ nicht lange auf sich warten, und sie enthält so ziemlich alle Spielzüge aus dem Strategiebuch von Populisten. Der Hollywood-Star Richard Gere hatte am Freitag das Rettungsschiff Open Arms besucht, er brachte Lebensmittel für die 121 Flüchtlinge an Bord und appellierte an Politiker in Italien und in den USA, Migranten nicht zu dämonisieren. Salvini veröffentlichte seine Replik auf Twitter, garniert mit ein paar Fotos von Gere: "Wir danken dem großzügigen Millionär dafür, dass er seine Forderungen über das Schicksal der Open -Arms-Immigranten kundgetan hat: Er dürfte in der Lage sein, jeden einzelnen in seinem Privatjet nach Hollywood zu bringen und sie in seinen Villen zu beherbergen. Danke, Richard!"

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