Frankfurt am Main:Dalai Lama lobt EU und ruft zu mehr Menschlichkeit auf

Frankfurt/Main (dpa) - Der Dalai Lama hat angesichts der Probleme der Welt zu mehr Menschlichkeit aufgerufen. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter sagte am Mittwoch bei einer Diskussion mit Schülern in Frankfurt, die sieben Milliarden Menschen auf der Erde müssten sich als Brüder und Schwestern begreifen. "Die Zukunft der Welt liegt in unserer Hand", sagte er. Zu oft würden die Unterschiede betont und zu selten, dass alle Menschen gleich bedeutend seien. Die Probleme auf der Welt ließen sich nicht von einzelnen Nationen lösen. Der Dalai Lama lobte in diesem Zusammenhang die Europäische Union. Er sagte, seine Wunschvorstellung sei, dass es ähnliche Gemeinschaften auch in Afrika, Lateinamerika und Asien gebe.

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Frankfurt/Main (dpa) - Der Dalai Lama hat angesichts der Probleme der Welt zu mehr Menschlichkeit aufgerufen. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter sagte am Mittwoch bei einer Diskussion mit Schülern in Frankfurt, die sieben Milliarden Menschen auf der Erde müssten sich als Brüder und Schwestern begreifen. „Die Zukunft der Welt liegt in unserer Hand“, sagte er. Zu oft würden die Unterschiede betont und zu selten, dass alle Menschen gleich bedeutend seien. Die Probleme auf der Welt ließen sich nicht von einzelnen Nationen lösen. Der Dalai Lama lobte in diesem Zusammenhang die Europäische Union. Er sagte, seine Wunschvorstellung sei, dass es ähnliche Gemeinschaften auch in Afrika, Lateinamerika und Asien gebe.

Die Fragen an den 82-Jährigen hatten zehn Schüler unter anderem aus Darmstadt, Limburg, Wiesbaden, Friedrichsdorf und Flörsheim vorbereitet. Im Publikum saßen nach Angaben der Veranstalter rund 1800 Schüler aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Unterfranken. Mit Blick auf die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland und Europa sagte der Dalai Lama, Schutz vor Gewalt und Krieg seien wichtig. Wenn die politischen Verhältnisse in ihrer Heimat sich verbesserten, müssten Flüchtlinge den Wiederaufbau ihres Heimatlandes unterstützen. Die europäischen Länder forderte er auf, dies ebenfalls zu tun.

Der Dalai Lama ist seit Dienstagabend in Frankfurt. Grund seiner Reise ist die Eröffnung des Tibethauses. Die Einweihung des Hauses hatte er jedoch verpasst, weil sein Flieger aus Irland sich verspätet hatte. Seine Rückreise ist für Donnerstag geplant.

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