Regen:Wasserstände an Rhein, Mosel und Saar steigen noch

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Eine Familie sitzt in der Moselmündung auf einer Wiese, die vom Rheinhochwasser überspült ist. (Foto: Thomas Frey/dpa)

Ergiebige Regenfälle haben die Flüsse in Rheinland-Pfalz und im Saarland anschwellen lassen. Auf dem Rhein blieb stellenweise der Schiffsverkehr eingestellt, Uferwege sind teils überflutet. Für die kommenden Tagen ist Entspannung in Sicht.

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Koblenz/Wörth am Rhein/Fremersdorf (dpa/lrs) - Weitere Regenfälle haben an Rhein, Mosel und Saar auch am Wochenende für steigende Pegelstände gesorgt. Mancherorts wie in Teilen von Koblenz wurden Hochwasserschutzwände aufgestellt, um Wohnhäuser zu schützen. Nach Polizeiangaben waren teils Uferwege überflutet, zu Zwischenfällen sei es nicht gekommen, man beobachte die Lage und stehe bereit, falls Straßen gesperrt werden müssten, sagte ein Polizeisprecher.

Die Hochwasservorhersagezentrale Rhein des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz registrierte am Pegel Koblenz am Sonntag einen Wasserstand von mehr als 5,60 Meter mit steigender Tendenz. Bis Montagvormittag sei ein Anstieg im Bereich von 5,70 bis 6,10 Meter möglich. Die weitere Entwicklung sei wegen einer Überlagerung von Mosel- und Rheinwelle noch unsicher, derzeit würden aber leicht fallende Wasserstände vorhergesagt, hieß es.

Am Oberrhein hatte der Wasserstand am Pegel Maxau zwischen dem rheinland-pfälzischen Wörth am Rhein und Karlsruhe (Baden-Württemberg) bereits am Samstagmittag den Höchststand von 7,97 Meter erreicht, am frühen Sonntagmorgen seien 7,80 Meter wieder unterschritten worden, so die Hochwasservorhersagezentrale Rhein. Ein Überschreiten der kritische Marke von 7,50 Meter gilt als Signal für Schiffe, auf dem entsprechenden Rheinabschnitt bei Karlsruhe nicht mehr weiterzufahren.

Nach aktuellen Vorhersagen könnte es bis Montagmittag zu einem geringen Wiederanstieg kommen, erst von Montagabend an sei dann mit einem kontinuierlichen Fallen des Wasserstandes zu rechnen. Am Pegel Mainz dürfte die Meldehöhe von 5,50 Meter nicht erreicht werden, hier werde erst ab Dienstag oder Mittwoch mit einem kontinuierlichen Fallen gerechnet.

An der Obermosel stiegen die Wasserstände am Sonntag den Angaben zufolge nur noch leicht. So wurde für den Pegel Perl für Mittag ein Höchststand um 5,25 Meter erwartet und für den Pegel Trier für Sonntagabend ein Höchststand um 7,05 Meter, in Cochem dürften es am Montagmorgen 5,90 Meter werden. Auch an der Saar stiegen die Wasserstände nach den Regenfällen bis Sonntagmittag leicht, sollten am Pegel Fremersdorf aber unter der Meldehöhe von 3,90 Meter bleiben.

© dpa-infocom, dpa:231118-99-994060/5

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