Wuppertal:Unternehmerpaar umgebracht: BGH verhandelt im November

Wuppertal (dpa/lnw) - Der Bundesgerichtshof will über den mutmaßlichen Doppelmord am Wuppertaler Unternehmerpaar Springmann am 14. November mündlich verhandeln. Das wurde am Donnerstag aus Justiz- und Anwaltskreisen in Wuppertal bekannt. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidiger des zu lebenslanger Haft verurteilten Enkels hatten Revision eingelegt.

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Wuppertal (dpa/lnw) - Der Bundesgerichtshof will über den mutmaßlichen Doppelmord am Wuppertaler Unternehmerpaar Springmann am 14. November mündlich verhandeln. Das wurde am Donnerstag aus Justiz- und Anwaltskreisen in Wuppertal bekannt. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidiger des zu lebenslanger Haft verurteilten Enkels hatten Revision eingelegt.

Während die Staatsanwaltschaft gegen den Freispruch für den mitangeklagten Geschäftspartner des 27-Jährigen vorgeht, wehren sich die Verteidiger gegen die lebenslange Haftstrafe für den Enkel. Beide waren wegen Doppelmordes angeklagt worden.

Die Leichen von Enno (91) und Christa (88) Springmann waren im März 2017 in ihrer Wuppertaler Villa entdeckt wurden. Die hochbetagten und angesehenen Kunstmäzene hatten es mit einem Maschinenbau-Unternehmen zu einem Vermögen in zweistelliger Millionenhöhe gebracht.

Der Enkel hatte den Feststellungen des Landgerichts zufolge seinem Großvater vorgegaukelt, fleißig zu studieren. Stattdessen hatte er aber die großzügigen Zuwendungen der Großeltern verprasst, vorzugsweise für teure Autos. Zuletzt waren es 600 000 Euro in einem Jahr, die der Enkel ausgegeben hatte. Der Großvater war ihm auf die Schliche gekommen.

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