Wiesbaden (dpa/lhe) - Im Wiesbadener Prozess gegen einen mutmaßlichen Bombenleger fordert die Staatsanwaltschaft eine lange Haftstrafe. Sie plädierte am Dienstag auf sieben Jahre und zehn Monate Gefängnis für den 57-jährigen Angeklagten. Die Nebenklage forderte vor dem Landgericht Wiesbaden lebenslange Haft, die Verteidigung dagegen Freispruch. Dem Angeklagten wird versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen.
Im April 2018 soll er einen Sprengkörper am Auto eines Mannes platziert haben. Als der damals 46-Jährige das Päckchen von der Motorhaube nehmen wollte, explodierte es. Der Mann erlitt ein Knalltrauma, er wurde zudem an der Hand und im Gesicht verletzt.