Rostock:Anklageerweiterung im Landgericht: Mord statt Totschlag

Rostock (dpa/mv) - Im Prozess vor dem Landgericht Rostock gegen einen 40-jährigen Güstrower ist die Anklage von Totschlag auf Mord erweitert worden. Dem Mann wird vorgeworfen, Anfang März seine in der Badewanne liegende ehemalige Lebensgefährtin mit zwölf Messerstichen aus Eifersucht getötet zu haben. Das Gericht sah am Dienstag niedrige Beweggründe für die Tat des Angeklagten als gegeben an. Das Opfer sei arglos gewesen.

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Rostock (dpa/mv) - Im Prozess vor dem Landgericht Rostock gegen einen 40-jährigen Güstrower ist die Anklage von Totschlag auf Mord erweitert worden. Dem Mann wird vorgeworfen, Anfang März seine in der Badewanne liegende ehemalige Lebensgefährtin mit zwölf Messerstichen aus Eifersucht getötet zu haben. Das Gericht sah am Dienstag niedrige Beweggründe für die Tat des Angeklagten als gegeben an. Das Opfer sei arglos gewesen.

Laut Gericht hatte die Beziehung der beiden 13 Jahre gedauert. Der Tat sei ein monatelanger Chat in einem sozialen Netzwerk vorausgegangen, bei dem der Mann ein Fake-Profil „Mike Müller“ benutzt haben soll. So habe er seine Ex-Lebensgefährtin täuschen und sich ihr wieder nähern wollen. In der Tatnacht sei er in die Wohnung eingelassen worden, wo es dann zu Streit gekommen sei. Am ersten Verhandlungstag hatte der Mann deutliche Erinnerungslücken gezeigt.

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