Rostock:3,5 Jahre Haft in Rostocker Prozess um Internetbetrug

Rostock (dpa/mv) - Das Landgericht Rostock hat einen 27 Jahre alten Mann wegen Internetbetrugs mit einem Schaden von rund 66 000 Euro zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah den Mann am Dienstag in 38 Fällen des gewerbsmäßigen Betrugs und in zwei Fällen des versuchten gewerbsmäßigen Betruges für schuldig. Der Informatiker aus Delmenhorst (Niedersachsen) hatte laut Anklage einen Online-Shop für Elektroartikel und Potenzmittel betrieben, diese Produkte seien jedoch nie an die Kunden geliefert worden.

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Rostock (dpa/mv) - Das Landgericht Rostock hat einen 27 Jahre alten Mann wegen Internetbetrugs mit einem Schaden von rund 66 000 Euro zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah den Mann am Dienstag in 38 Fällen des gewerbsmäßigen Betrugs und in zwei Fällen des versuchten gewerbsmäßigen Betruges für schuldig. Der Informatiker aus Delmenhorst (Niedersachsen) hatte laut Anklage einen Online-Shop für Elektroartikel und Potenzmittel betrieben, diese Produkte seien jedoch nie an die Kunden geliefert worden.

In der Anklageschrift war von 183 Kunden die Rede, die Waren im Gesamtwert von mehr als 112 000 Euro bestellt und den Kaufpreis überwiesen haben sollen. Die Anklage hatte am Dienstag auf vier Jahre, die Verteidigung auf zwei Jahre und sechs Monate Haft plädiert.

Zu Beginn des Prozesses hatte der Mann ein Geständnis abgelegt. Dabei erklärte er, dass in Kombination mit den vielfältigen Möglichkeiten des Internets und der Unbedarftheit vieler Banken alles möglich sei. Kenntnisse aus dem Informatikstudium und auch Erfahrungen durch den Onlineshop seiner Eltern seien ihm hilfreich gewesen. Um keine Rückschlüsse auf seine Person zu ermöglichen, hatte er laut Staatsanwaltschaft die Dienste Dritter in Anspruch genommen. Sie stellten ihm gegen eine Provision ihre Konten zur Verfügung.

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