Neubrandenburg:Revision nach Einbruch: Wieder je drei Jahre Haft verhängt

Eine Ausgabe des Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung stehen in einem Gerichtssaal. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

Drei Jahre nach einem Einbruch, bei dem ein Täter erschossen wurde, hat das Landgericht Neubrandenburg zwei Komplizen erneut zu je drei Jahren Freiheitsstrafe...

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Drei Jahre nach einem Einbruch, bei dem ein Täter erschossen wurde, hat das Landgericht Neubrandenburg zwei Komplizen erneut zu je drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die 43 und 30 Jahre alten Männer aus Berlin sind des schweren räuberischen Diebstahls und eines Angriffs auf Polizisten schuldig, wie Richterin Daniela Lieschke am Dienstag im Revisionsverfahren erklärte. Der Revisionsprozess war nötig, weil der Bundesgerichtshof das erste Urteil 2020 aufgehoben und eine Überprüfung der Strafhöhe angeordnet hatte. (Az.: 23 KLs 39/20)

Die türkischstämmigen Männer waren mit dem Komplizen im März 2018 in einen Döner-Imbiss in Neubrandenburg eingebrochen, um dort verstecktes Geld zu stehlen. Dabei griff einer der Männer einen Polizisten mit Pfefferspray an, damit die Gruppe fliehen kann. Der Einbrecher wurde erschossen, die Komplizen samt 35.000 Euro Beute festgenommen.

Im ersten Verfahren hatte das Neubrandenburger Landgericht einen „minderschweren Fall“ angenommen und auch je drei Jahre Haft verhängt. Dies wurde nun bestätigt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine deutlich höhere Strafe verlangt und war in Revision gegangen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

© dpa-infocom, dpa:210608-99-911087/2

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