Neubrandenburg:Anwältin im Geldstreit getötet: Haft für 80-Jährigen

Neubrandenburg (dpa/mv) - Für die tödlichen Schüsse auf eine Rechtsanwältin muss ein 80-jähriger Mann aus Waren an der Müritz sieben Jahre und acht Monate in Haft. Das Landgericht Neubrandenburg verurteilte den Rentner am Dienstag wegen Totschlags und illegalen Waffenbesitzes. Der 80-Jährige hatte gestanden, die Juristin am 1. Februar wegen eines jahrelangen Streits um fast 100 000 Euro in ihrer Kanzlei erschossen zu haben. Die Tat sei aber nicht geplant gewesen. Gleichwohl nannte Richter Jochen Unterlöhner die drei Schüsse auf die Juristin eine "hinrichtungsähnliche Vorgehensweise". Mit dem Urteil folgte die Schwurgerichtskammer im Wesentlichen der Forderung der Staatsanwaltschaft, die achteinhalb Jahre Haft wegen Totschlags gefordert hatte. Die Verteidigung des 80-Jährigen hatte auf maximal dreieinhalb Jahre Freiheitsstrafe plädiert.

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Für die tödlichen Schüsse auf eine Rechtsanwältin muss ein 80-jähriger Mann aus Waren an der Müritz sieben Jahre und acht Monate in Haft. Das Landgericht Neubrandenburg verurteilte den Rentner am Dienstag wegen Totschlags und illegalen Waffenbesitzes. Der 80-Jährige hatte gestanden, die Juristin am 1. Februar wegen eines jahrelangen Streits um fast 100 000 Euro in ihrer Kanzlei erschossen zu haben. Die Tat sei aber nicht geplant gewesen. Gleichwohl nannte Richter Jochen Unterlöhner die drei Schüsse auf die Juristin eine „hinrichtungsähnliche Vorgehensweise“. Mit dem Urteil folgte die Schwurgerichtskammer im Wesentlichen der Forderung der Staatsanwaltschaft, die achteinhalb Jahre Haft wegen Totschlags gefordert hatte. Die Verteidigung des 80-Jährigen hatte auf maximal dreieinhalb Jahre Freiheitsstrafe plädiert.

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