Magdeburg:Zwei Männer wegen Mordes in Aschersleben verurteilt

Magdeburg (dpa/sa) - Das Landgericht Magdeburg hat zwei Männer wegen eines Mordes in Aschersleben zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Sie hätten die Tat allein aus Rache begangen, sagte der Vorsitzende Richter Dirk Sternberg am Freitag in der Urteilsbegründung. Die 31-Jährigen hätten ihr Opfer für einen Verräter gehalten, weil er vor Gericht in einem Prozess wegen schweren Raubes gegen einen Bekannten ausgesagt habe.

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Magdeburg (dpa/sa) - Das Landgericht Magdeburg hat zwei Männer wegen eines Mordes in Aschersleben zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Sie hätten die Tat allein aus Rache begangen, sagte der Vorsitzende Richter Dirk Sternberg am Freitag in der Urteilsbegründung. Die 31-Jährigen hätten ihr Opfer für einen Verräter gehalten, weil er vor Gericht in einem Prozess wegen schweren Raubes gegen einen Bekannten ausgesagt habe.

Die beiden Männer schüttelten während der Urteilsbegründung die Köpfe, immer wieder schauten sie sich an. Sie hatten den Mord bestritten. Ein dritter Angeklagter wurde wegen unterlassener Hilfeleistung zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Er habe die Misshandlungen mitbekommen, aber keine Hilfe gerufen.

Nach Auffassung des Gerichts haben die Männer ihr Opfer in der Nacht zum 4. März dieses Jahres massiv getreten und geschlagen. Mit einem Messer stachen sie auf den Mann ein. Vor der Laube sollen die Misshandlungen weitergegangen sein. Schließlich schleiften sie ihr Opfer zu einem Feldweg, wo es später tot gefunden wurde. Eine Gerichtsmedizinerin machte laut Sternberg 74 Spuren von Gewalt aus.

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