Magdeburg (dpa/sa) - Der Arzt aus Halberstadt, der Frauen mit Drogen sexuell gefügig gemacht hat, akzeptiert seine Verurteilung zu neun Jahren Haft und Sicherungsverwahrung nicht. Die Verteidiger des 43-Jährigen hätten Revision eingelegt, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit. Somit wird das Urteil ein Fall für den Bundesgerichtshof. Der Angeklagte, der laut Urteil auch für den Tod einer der Frauen verantwortlich ist, bleibt bis zu einer Entscheidung in Untersuchungshaft.
Das Landgericht hatte den ehemaligen Chefarzt unter anderem wegen schwerer Vergewaltigung in drei Fällen und Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt. Es ordnete eine Unterbringung des Mannes in einer Entziehungsanstalt und Sicherungsverwahrung an.