Lübeck:Prozess um Beihilfe zum Mord an Ehemann

Lübeck (dpa/lno) - Im Lübecker Prozess um die mögliche Verwicklung einer Frau in den Mord an ihrem Ehemann im Jahr 2006 idie Aussage des damaligen Täters verlesen worden. Darin gab der heute 32-Jährige zu Protokoll, er sei mit der Angeklagten übereingekommen, ihren Ehemann zu töten und die Tat auf sich zu nehmen. Die heute 64 Jahre alte Frau soll den Täter ins Haus ihres Ehemannes gelassen haben. Ihr wird Beihilfe zum Mord vorgeworfen.

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Lübeck (dpa/lno) - Im Lübecker Prozess um die mögliche Verwicklung einer Frau in den Mord an ihrem Ehemann im Jahr 2006 idie Aussage des damaligen Täters verlesen worden. Darin gab der heute 32-Jährige zu Protokoll, er sei mit der Angeklagten übereingekommen, ihren Ehemann zu töten und die Tat auf sich zu nehmen. Die heute 64 Jahre alte Frau soll den Täter ins Haus ihres Ehemannes gelassen haben. Ihr wird Beihilfe zum Mord vorgeworfen.

Die Angeklagte hatte bereits zu Prozessbeginn im Mai gestanden, eine sexuelle Beziehung zu dem damals 20-Jährigen gehabt zu haben. Von seinem Mordplan habe sie aber nichts gewusst, sagte sie am Mittwoch. 

Der 20-Jährige hatte den Unternehmer in seinem Haus in Neustadt im Kreis Ostholstein mit zahlreichen Messerstichen so schwer verletzt, dass er zwei Monate später starb. Er war deshalb Ende 2006 zu einer Jugendstrafe von acht Jahren und drei Monaten verurteilt worden.

Aus der Haft heraus hatte er der Witwe glühende Liebesbriefe geschrieben und sie gleichzeitig um größere Geldbeträge gebeten. Diese Briefe wurden am Mittwoch im Gericht verlesen. Bei seiner Vernehmung vor einer Woche hatte er dagegen ausgesagt, er habe die Frau nie geliebt. 

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