Limburg an der Lahn:Neu aufgerollter Mordprozess: Richter sagt aus

Limburg (dpa/lhe) - In dem neuen Prozess um einen Doppelmord auf dem Frankfurter Justizgelände hat ein Richter Angaben aus dem damaligen Gerichtsprotokoll bestätigt. Die Fragen an den Zeugen am Dienstag im Limburger Landgericht drehten sich vor allem um die Aussagen von Rechtsanwälten, die in dem ersten Prozess gehört worden waren. Für die Verhandlungen in Limburg sind sie nicht von ihrer Schweigepflicht entbunden worden.

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Limburg (dpa/lhe) - In dem neuen Prozess um einen Doppelmord auf dem Frankfurter Justizgelände hat ein Richter Angaben aus dem damaligen Gerichtsprotokoll bestätigt. Die Fragen an den Zeugen am Dienstag im Limburger Landgericht drehten sich vor allem um die Aussagen von Rechtsanwälten, die in dem ersten Prozess gehört worden waren. Für die Verhandlungen in Limburg sind sie nicht von ihrer Schweigepflicht entbunden worden.

Angeklagt ist ein Afghane. Er soll im Januar 2014 zwei 45 und 50 Jahre alte Landsleute mit Schüssen und Messerstichen getötet haben. Das Frankfurter Landgericht unter dem Vorsitz des nun vernommenen Richters hatte ihn wegen Doppelmordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil auf, da dieser Richter möglicherweise befangen gewesen sein könnte. Daher wird der Prozess nun im Limburg neu aufgerollt.

Der Verhandlungstag am Dienstag hatte sich dort wegen einer Justizpanne erheblich verzögert. Der zu vernehmende Richter war nicht geladen worden. Er wurde vom Gericht angerufen und um sein baldiges Erscheinen gebeten. Seine Vernehmung konnte erst am Mittag beginnen.

Der Prozess wird voraussichtlich erst nächstes Jahr beendet werden.

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