Konstanz:Sechseinhalb Jahre Gefängnis in Totschlagprozess

Konstanz (dpa/lsw) - Weil er seine Freundin im Streit erstickt und die Leiche im Wald versteckt hat, ist ein Mann in Konstanz wegen Totschlags zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 42-Jährige aus Mühlingen sei geständig und habe die Polizei nach der Tat im Februar selbst zu der Leiche geführt, sagte ein Justizsprecher am Mittwoch. Das sei strafmildernd gewertet worden. Zudem habe ein Experte den Totschlag als vermutliche Affekttat bewertet.

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Konstanz (dpa/lsw) - Weil er seine Freundin im Streit erstickt und die Leiche im Wald versteckt hat, ist ein Mann in Konstanz wegen Totschlags zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 42-Jährige aus Mühlingen sei geständig und habe die Polizei nach der Tat im Februar selbst zu der Leiche geführt, sagte ein Justizsprecher am Mittwoch. Das sei strafmildernd gewertet worden. Zudem habe ein Experte den Totschlag als vermutliche Affekttat bewertet.

Die Staatsanwaltschaft hatte sieben Jahre und die Verteidigung maximal dreieinhalb Jahren Gefängnis beantragt. Die Nebenkläger - Vater, Mutter und Schwester der Toten - forderten zwölf Jahre Haft.

Der Staatsanwaltschaft zufolge hatten Hinweise aus der Bevölkerung die Ermittler damals auf den Plan gerufen. Nachdem die Feuerwehr die Wohnung des Mannes geöffnet hatte, fand die Polizei dort Spuren einer Gewalttat. Zur Klärung des Falls richtete die Polizei Konstanz eine 25-köpfige Sonderkommission ein.

Ein mobiles Einsatzkommando nahm den Verdächtigen auf einem Rastplatz der A8 fest. Den Behörden zufolge führte der Mann die Beamten nach seiner Vernehmung selbst in ein Waldstück bei Litzelstetten, wo er die Leiche mit seinem Auto hingebracht und abgelegt habe.

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