Köln (dpa/lnw) - Ein 41 Jahre alter Wiederholungstäter ist am Mittwoch vom Landgericht Köln wegen versuchter Vergewaltigung zu sechs Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte im Mai und Juni 2018 versucht, drei junge Frauen zu vergewaltigen. Neben der Gefängnisstrafe ordnete das Gericht Sicherungsverwahrung an. Bereits im Januar 2007 war der Deutsche wegen Vergewaltigung eines zwölfjährigen Mädchens und von zwei Frauen zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die neuen Übergriffe passierten kurz nach seiner Entlassung im Frühjahr 2018.
Das Gericht stellte in der Urteilsbegründung einen „Hang zu erheblichen Straftaten“ beim Angeklagten fest. Ferner sei der Mann gefährlich und es bestehe weiterhin ein hohes Rückfallrisiko für den 41-Jährigen, sagte der Richter.
Nach seiner Haftentlassung im April 2018 hatte der Mann ein Programm des Landeskriminalamtes für rückfallgefährdete Sexualstraftäter besucht. Er hatte dort aber die Kooperation mit den Beamten abgelehnt und auch schon während seiner Haftzeit Therapien verweigert.