Köln (dpa/lnw) - Nach dem Mord an einer Großmutter wird im Prozess gegen ihren geständigen Enkel heute am Landgericht Köln ein Urteil erwartet. Angeblich hatte die 79-Jährige den Lebenswandel des 22-Jährigen kritisiert und ihn einen „faulen Hund“ genannt. Das habe ihn so verärgert, dass er die Frau von hinten attackiert und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt habe, so die Vorwürfe. Anschließend soll er sie mit acht Messerstichen in die Brust getötet haben. Der Angeklagte hat die Tat vor Gericht gestanden. Der Mord hatte sich im Juni im Kölner Stadtteil Heimersdorf ereignet.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von neun Jahren wegen heimtückischen Mordes sowie die Unterbringung des Deutschen in einem psychiatrischen Krankenhaus. Zwei Gutachter hatten dem Angeklagten eine seltene Persönlichkeitsstörung in Form einer Gefühlsblindheit attestiert.