Kiel:Prozess wegen versuchten Totschlags in Kiel geplatzt

Kiel (dpa/lno) - Bereits zum zweiten Mal binnen weniger Wochen fällt der Prozessauftakt wegen versuchten Totschlags gegen einen Mann in Kiel aus. Die Polizei habe den Angeklagten nicht ausfindig machen können, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag. Ursprünglich sollte der Prozess gegen den 37-Jährigen bereits Ende Juni beginnen. Weil der Mann jedoch nicht erschienen war, hatte das Landgericht den Haftbefehl wieder in Vollzug gesetzt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel (dpa/lno) - Bereits zum zweiten Mal binnen weniger Wochen fällt der Prozessauftakt wegen versuchten Totschlags gegen einen Mann in Kiel aus. Die Polizei habe den Angeklagten nicht ausfindig machen können, sagte ein Gerichtssprecher am Freitag. Ursprünglich sollte der Prozess gegen den 37-Jährigen bereits Ende Juni beginnen. Weil der Mann jedoch nicht erschienen war, hatte das Landgericht den Haftbefehl wieder in Vollzug gesetzt.

Nun war im zweiten Anlauf für Freitag der Prozessauftakt geplant. „Noch gibt es keinen neuen Termin“, sagte der Gerichtssprecher.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am 16. November 2016 in der Wohnung eines anderen Mannes mit einem Küchenmesser auf seine Lebensgefährtin eingestochen zu haben. Die Frau erlitt dabei blutige Schnittverletzungen. Der 37-Jährige soll sich am Abend Zutritt zu der Wohnung des Mannes verschafft, seine dort schlafende Freundin geweckt und sie aufgefordert haben, sich anzuziehen und mit ihm zu gehen. Als ihm das nicht schnell genug ging, attackierte er sie mit Pfefferspray, zog ihr an den Haaren, würgte sie und attackierte sie schließlich mit dem Messer. Letztlich wurde der ebenfalls schlafende andere Mann durch die Hilferufe der Frau wach und eilte ihr zu Hilfe.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: