Kiel:Prozess um IBG-Pleite startet in Kiel

Kiel (dpa/lno) - Das Kieler Landgericht rollt erneut die IBG-Pleite auf: Ab kommenden Mittwoch (25.10.) müssen sich zwei ehemalige Geschäftsführer des inzwischen insolventen Fertighaus-Anbieters und ihr Steuerberater verantworten. Die Anklage lautet "im Wesentlichen auf gewerbs- und bandenmäßige Untreue und Steuerhinterziehung" in Millionenhöhe. Dem Steuerberater aus Nordrhein-Westfalen wird Beihilfe dazu vorgeworfen. Die IBG Holding GmbH mit damaligem Sitz in Büdelsdorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gehörte mit bundesweiten Tochterunternehmen zu den führenden Fertighausstellern in Norddeutschland.

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Kiel (dpa/lno) - Das Kieler Landgericht rollt erneut die IBG-Pleite auf: Ab kommenden Mittwoch (25.10.) müssen sich zwei ehemalige Geschäftsführer des inzwischen insolventen Fertighaus-Anbieters und ihr Steuerberater verantworten. Die Anklage lautet „im Wesentlichen auf gewerbs- und bandenmäßige Untreue und Steuerhinterziehung“ in Millionenhöhe. Dem Steuerberater aus Nordrhein-Westfalen wird Beihilfe dazu vorgeworfen. Die IBG Holding GmbH mit damaligem Sitz in Büdelsdorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gehörte mit bundesweiten Tochterunternehmen zu den führenden Fertighausstellern in Norddeutschland.

Die Anklage geht von Steuer- und Vermögensschäden von rund elf Millionen Euro aus, sagte Gerichtssprecherin Rebekka Kleine der dpa. Insgesamt seien in dem komplexen Verfahren elf Anklagen erhoben. Der Prozess sollte schon im vergangenen Jahr beginnen, der Start war aber mehrfach verschoben worden.

Die IBG-Pleite hatte 2012 bundesweit Aufsehen erregt. Gegen Muttergesellschaft und Tochterunternehmen bestehen nach Angaben des Insolvenzverwalters Ansprüche von rund 120 Millionen Euro. Zu den rund 2400 Gläubigern zählen demnach hunderte geschädigte Bauherren, Handwerksbetriebe sowie Lieferanten. Nach Durchsuchungen in Privatwohnungen und Firmenbüros in Schleswig-Holstein, Bayern und Nordrhein-Westfalen saßen alle drei Angeklagten im Frühjahr 2013 mehrere Wochen in Untersuchungshaft.

Die 6. Strafkammer hat bis Mitte Juni kommenden Jahres 40 Verhandlungstermine festgesetzt.

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