Kiel:60 Autounfälle provoziert: Dritter Anlauf für Prozess

Kiel (dpa/lno) - Ein 31-jähriger Mann soll vier Jahre lang in Kiel Autounfälle provoziert und damit bei Versicherungen rund 100 000 Euro kassiert haben. Ab heute muss er sich wegen Betrugs vor dem Kieler Amtsgericht verantworten. Anfang des Jahres war der Angeklagte zweimal nicht zum geplanten Prozessstart erschienen. Er ließ sich kurzfristig wegen einer Erkältung entschuldigen.

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Kiel (dpa/lno) - Ein 31-jähriger Mann soll vier Jahre lang in Kiel Autounfälle provoziert und damit bei Versicherungen rund 100 000 Euro kassiert haben. Ab heute muss er sich wegen Betrugs vor dem Kieler Amtsgericht verantworten. Anfang des Jahres war der Angeklagte zweimal nicht zum geplanten Prozessstart erschienen. Er ließ sich kurzfristig wegen einer Erkältung entschuldigen.

Die Anklage legt dem 31-Jährigen dreisten Versicherungsbetrug zur Last. Von Juli 2010 bis Juli 2014 soll der Mann in Kiel und Schwentinental (Kreis Plön) günstige Verkehrssituationen und das Fahrverhalten anderer Autofahrer ausgenutzt haben und absichtlich in deren Wagen gefahren sein. Anschließend soll er sie wahrheitswidrig als Unfallverursacher beschuldigt und von deren Versicherungen Schadens- und Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 100 000 Euro eingestrichen haben.

Für die Unfälle soll der Mann sein eigenes Fahrzeug oder Autos von Familienangehörigen und Bekannten genutzt haben. Das Amtsgericht hat drei Verhandlungstage angesetzt.

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